Paris – Angesichts des Gewinneinbruchs im Schlussquartal blickt die französische Großbank etwas vorsichtiger auf den Jahresverlauf 2024. U.a. aufgrund von Problemen in mehreren Geschäftsbereichen sackte der Nettogewinn binnen Jahresfrist im 4. Quartal um 50 % auf 1,07 Mrd. €. Belastet wurde der Quartalsgewinn vor allem durch Rückstellungen in Höhe von 645 Mio. €, die BNP als Risiken bei Finanzinstrumenten verbuchte.

Im Gesamtjahr konnte das Geldhaus seine Erträge dennoch leicht auf 45,87 (45,43) Mrd. € steigern. Nach Steuern stand ebenfalls mit 10,98 (9,85) Mrd. € ein höherer Gewinn in der Bilanz. Darüber hinaus kündigten die Franzosen eine Dividendenerhöhung und zusätzliche Aktienrückkäufe an. Die Dividende für das Gesamtjahr soll nun um 18 % auf 4,60 € je Aktie steigen. Das Wachstumsziel für den Nettogewinn im Zeitraum 2022 bis 2025 wurde angesichts der Entwicklung des
4. Quartals dennoch heruntergeschraubt. Das Management erwartet nun einen Zuwachs von durchschnittlich rund 8 % statt bisher mehr als 9 %.

Die charttechnische Performance von BNP Paribas lädt aktuell nicht zum Kauf ein. Abwarten! (B).