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Boeing beurlaubt Tausende Mitarbeiter

New York – Mitten im Mega-Streik schickt der Flugzeugbauer Tausende seiner US-Mitarbeiter in den „Zwangsurlaub“. „Wir leiten in den nächsten Tagen vorübergehende Beurlaubungen ein, die eine große Anzahl von Führungskräften, Managern und Mitarbeitern in den USA betreffen werden“, so Konzernchef Kelly Ortberg. Konkret ist geplant, dass ausgewählte Mitarbeiter auf rotierender Basis alle vier Wochen für jeweils eine Woche beurlaubt werden. Dies soll bis zum Ende des Streiks fortgeführt werden, hieß es vom Management.

Nach zwei erfolglosen Verhandlungstagen sind die Fronten zwischen Boeing und der Gewerkschaft verhärtet. „Obwohl wir offen für weitere Gespräche sind, ob direkt oder durch Vermittlung, sind derzeit keine weiteren Termine angesetzt“, teilte die Gewerkschaft IAM mit. „Der Ball liegt bei Boeing.“ Die streikenden Arbeiter fordern unter anderem eine Lohnerhöhung von 40 %. Boeing hatte angesichts eines drohenden Arbeitskampfes ein Gehaltsplus von 25 % sowie weitere Verbesserungen wie eine zwölfwöchige Elternzeit versprochen, die vier Jahre lang gelten sollten.

Es scheint ein wahrer Machtkampf zwischen Boeing und der IAM zu entbrennen. Positiv auf den Kurs wird sich dies keinesfalls auswirken; (B–).