Der deutsche Leitindex ist weiter auf Erholungskurs und hat bereits wieder die wichtige Marke von 18.000 Punkten gerissen. Die US-Zinssenkungserwartungen stützen den Markt, heute stehen aber bereits die nächsten wichtigen Konjunkturdaten aus den USA an. Die US-Zinssenkungserwartungen stützen den Markt. So fiel die Inflationsrate im Juli unerwartet auf 2,9 %, nach 3,0 % im Vormonat. Das bedeutet, eine Zinswende dürfte wahrscheinlicher werden – für die Aktienmärkte ein positiver Faktor. Heute stehen aber bereits die nächsten wichtigen Konjunkturdaten aus den USA an. Die im Laufe des Tages erwarteten Veröffentlichungen der Einzelhandelsumsätze und der wöchentlichen Arbeitslosenzahlen sollen weiteren Aufschluss über den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft geben. Generell schwappt die positive US-Stimmung aber durchaus auf den deutschen Markt über.
Nicht gut kamen auch die Quartalsberichte der Container-Reederei Hapag-Lloyd und der Deutschen Pfandbriefbank an.
Wegen Datenschutzproblemen muss der Mobilfunkgigant T-Mobile US eine Strafe von 60 Mio. $ hinnehmen. Laut der Behörde Cfius, die ausländische Investitionen in den USA beaufsichtigt, ließ T-Mobile US zwischen August 2020 und Juni 2021 in einigen Fällen unerlaubten Zugang zu sensiblen Daten zu. Dem Unternehmen zufolge war dabei „eine geringe Zahl“ von Anfragen von Ermittlungsbehörden betroffen. Es habe keinen Einbruch in IT-Systeme gegeben und die Informationen seien nur innerhalb der US-Sicherheitsbehörden zugänglich gewesen.
Erst im Februar kündigte der Cybersecurity-Spezialist Cisco einen massiven Stellenabbau an, nun sollen weitere Arbeitsplätze entfallen. Konkrete Zahlen nannte Cisco zwar bislang nicht, der Konzern rechnet jedoch mit Belastungen von bis zu 1 Mrd. $ im lfd. Geschäftsjahr 2024/25. Der Hersteller von Routern und Switches wolle seinen Schwerpunkt auf wachstumsstärkere Bereiche wie Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit verlagern. Im jüngst abgelaufenen Gesamtjahr 2023/2024 erwirtschaftete Cisco einen Umsatz von 53,8 Mrd. $ und damit gut
6 % weniger als im Vorjahr. Nach Steuern ging der Gewinn von 12,6 Mrd. auf 10,3 Mrd. $ zurück. Konzernchef Chuck Robbins gibt sich dennoch positiv: „Wir haben das Geschäftsjahr 2024 mit Bravour abgeschlossen“, so der Manager. „In unserem 4. Quartal verzeichneten wir eine stabile Kundennachfrage mit Auftragswachstum im gesamten Unternehmen“