Seine Kernunterstützung hat der DAX zu Wochenbeginn nach unten durchbrochen und damit eine starke Abwärtsbewegung in Gang gesetzt. Zur Wochenmitte könnte der dt. Leitindex jedoch zu einem Stabilisierungsversuch ansetzen. Vor allem die anhaltenden Zinssorgen bereiten den Anlegern Sorgen und setzen die Leitindizes unter Druck. Aus charttechnischer Perspektive liegt das Abschlagspotenzial bei 1.000 Punkten – bei 14.458 Punkten verläuft das März-Tief. Auch in den USA sorgten die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed für Zurückhaltung an der Wall Street gesorgt. Fed-Chef Jerome Powell hatte jüngst signalisiert, dass die Währungshüter noch eine Anhebung von einem viertel Prozentpunkt für dieses Jahr erwägen. Zudem dürften etwaige Zinssenkungen 2024 deutlich geringer ausfallen als bislang avisiert. Diese Aussagen hatten die Leitidizes der Wall Street unter Druck gesetzt. Der Dow 1,1 % tiefer auf 33.618 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,6 % auf 13.063 Zähler nach und der S&P 500 büßte 1,5 % auf 4.273 Stellen ein.
Wegen guter Geschäfte in allen Segmenten übertraf der Saatguthersteller KWS Saat die Markterwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Das Ebit fuhr demnach um 44 % vor und der Umsatz um 18 %. Mit einer Ebit-Marge von 12,2 % übertraf der Konzern zudem seine erst im Mai abgehobenen eigenen Erwartungen von 11 bis 12 %. Auch die Aktionäre sollen eine höhere Dividende für das im Juni abgelaufene Geschäftsjahr erhalten.
Wegen einer schwachen Nachfrage setzt VW in den ersten beiden Oktoberwochen seine Produktion des E-Autos ID.3 und Cupra Born in Zwickau und Dresden aus.
Aufgrund des Antrags auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen von Gigaset, ist der Handel der Aktie auf dem Handelsplatz Xetra eingestellt worden.
Im Zusammenhang mit möglichem Diesel-Abgasbetrug fordern zahlreiche Anleger von dem Autobauer Mercedes-Benz Schadensersatz in Millionenhöhe – nun beginnt das Musterverfahren. Der 20. Zivilsenat des Oberlandesgerichts wird zum ersten Mal über die Klage verhandeln. Der erste Verhandlungstag ist demnach als Organisationstermin geplant. Unter anderem soll mit den Parteien die Strukturierung der Verfahrensführung besprochen werden.
Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat eine weitere Klage gegen den Onlineriesen Amazon eingereicht. Dabei wird nun das "Marktplatzgeschäft" des US-Konzerns ins Visier genommen und Amazon eine Monopolstellung vorgeworfen. Die Kartellklage der FTC und von 17 US-Bundesstaaten sei vor einem Bundesgericht in Seattle eingereicht worden, teilte die Behörde mit.