Der DAX erhält zum Wochenschluss Rückenwind von der Wall Street. Anleger setzen inzwischen sicher auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September. Zuletzt näherte sich der dt. Leitindex wieder der runden Marke bei 24.000 Punkten und dürfte einen weiteren Teil seiner jüngsten Kursverluste wettmachen. Zu Wochenbeginn war der DAX bis auf 23.487 Zähler abgerutscht. Seitdem befindet sich der Leitindex in einem Bodenbildungsprozess. Damit sich die charttechnische Perspektive wieder aufhellt, muss der DAX die runde Marke und die darüber verlaufende 50-Tage-Linie überwinden. Die US-Leitindizes legten angesichts der Zinshoffnungen ebenfalls weiter zu: Der Dow Jones kletterte um 0,8 % gen Norden ebenso wie der S&P 500. Dieser markierte damit ein neues Rekordhoch. Die Technologiebörse Nasdaq legte um 1 % auf 21.707 Stellen zu. Laut dem Fed Watch tool der CME Group rechnen inzwischen 99,3 % der Marktteilnehmer damit, dass die Fed eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließt.
Der Chiphersteller Broadcom will Insiderkreisen zufolge zusammen mit der ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI einen sogenannten KI-Beschleuniger entwickeln und produzieren. Hardware-Produkte dieser Reihe sollen ab 2026 ausgeliefert werden. Sollte den beiden Unternehmen die Entwicklung eines KI-Beschleunigers (AI Accelerator) gelingen, würden sie in einen lukrativen Bereich des Geschäfts mit Künstlicher Intelligenz vorstoßen, der von Nvidia dominiert wird.
E.on hat eine Vereinbarung über den Verkauf seiner tschechischen Tochtergesellschaft Gas Distribution an GasNet, ein Unternehmen der EZ-Gruppe, unterzeichnet. Gas Distribution betreibt das Gasverteilnetz in Südböhmen sowie Teilen der Region Vysoina. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der erforderlichen regulatorischen Genehmigungen.