Nachdem der DAX mit einem Minus ins Wochenende gegangen ist, dürften versöhnlichere Töne des US-Präsidenten gegenüber China für einen freundlichen Wochenstart sorgen. Nichtsdestotrotz entfernte sich der dt. Leitindex zunächst weiter von seinem in der Vorwoche erreichten Rekordhochs bei 24.771 Punkten. Ende letzter Woche hatte Trump mit Zöllen von 100 % auf Waren aus China ab dem 1. November gedroht. Nuun erklärte der US-Präsident, alles werde gut und die USA wollten China "nicht schaden". Mit dem Rutsch unter die alte Bestmarke vom Juli (24.639 Zähler) hat sich das charttechnische Bild im DAX wieder etwas eingetrübt. Nun muss sich zeigen, ob Schnäppchenjäger die niedrigeren Kurse zum Enstieg nutzen. Rückenwind kam zuletzt von den US-Futures: Sowohl der Dow Jones als auch die Technologiebörse Nasdaq konnten zwischenzeitig einen Teil ihrer Verluste wettmachen. Zum Wochenende hatten auch die Leitindizes der Wall Street deutlich im Minus geschlossen. Der Dow Jones schloss 1,9 % leichter und der S&P 500 verlor 2,7 %. Die Technologiebörse Nasdaq gab sogar 3,6 % nach.
Zum Wochenstart rückten die Aktien der Autobauer VW, Mercedes-Benz und BMW in den Fokus: Der chinesische Automarkt konnte im September weiter zulegen – vor allem die Nachfrage nach E-Autos und Plugin-Hybriden war weiterhin hoch. Insgesamt zogen die Auslieferungen an Endkunden im Jahresvergleich um 6 % auf 2,24 Mio. Fahrzeuge an.
Der Sportwagenbauer Porsche und der Betriebsrat haben erste Gespräche über eine Verschärfung der Sparpläne geführt. Medienberichten zufolge dürfte neben Stellenstreichungen auch die Beschäftigungssicherung zur Debatte. Diese gilt eigentlich bis Ende Juli 2030.
Insidern zufolge steht PSI Software vor dem Verkauf an den Technologie-Investor Warburg Pincus für über 700 Mio. €. Insidern zufolge soll sich das Angebot auf 45,00 € je Aktie belaufen. Nach dem öffentlichen Übernahmeangebot könnte es zudem zum Delisting kommen.