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Börsenbericht – Börsenchaos hält an

Neue Zoll-Aussagen von US-Präsident Donald Trump sorgen zu Wochenbeginn für Kursrücksetzer an den Börsen. Auch der DAX knüpfte zuletzt an seine Kursverluste der Vorwoche an. Zu Journalisten an Bord der Air Force One meinte Präsident Trump, dass wechselseitige Strafzölle alle westlichen Länder treffen würden. Damit wurden Hoffnungen auf eine Begrenzung der Abgaben zunichte gemacht, wodurch die Sorge vor Rezessionen in den großen Volkswirtschaften erneut aufkeimten. Zum Wochenschluss hatte die Abwärtsdynamik im dt. Leitindex zugenommen. Die nächste wichtige Haltezone läuft nun bei 22.300/22.200 Punkten. In Japan rutschte der Nikkei zeitweise auf ein Sechsmonatstief – vor allem Halbleiter- und Auto-Aktien gerieten unter Druck. Auch an der Wall Street scheint es zu Wochenbeginn bergab zu gehen: Sowohl der Dow Jones- als auch der Technologiebörse Nasdaq-Future lagen zuletzt deutlich im Minus. Bereits zum Wochenschluss setzte sich der Ausverkauf der Leitindizes fort: Der Dow Jones rutschte um 1,7 % auf 41.583 Punkte ab. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 2,7 % auf 17.322 Zähler, und der S&P 500 gab 2,0 % auf 5.580 Stellen nach. Gold eilt derweil von Rekord zu Rekord, wohingegen die Öl-Preise deutlich nachgaben.

Rheinmetall und VW loten eine mögliche Kooperation aus. Eine Delegation des Rüstungskonzerns soll im Zuge dessen das VW-Werk in Osnabrück besucht, hieß es auf Anfrage von VW.

Die Biotest AG hat eine Delisting-Vereinbarung mit ihrer Großaktionärin, der Grifols, S.A., abgeschlossen, die circa 97,14 % der Stammaktien und 46,22 % der Vorzugsaktien der Biotest AG hält. Auf der Grundlage dieser Delisting-Vereinbarung soll die Stellung eines Antrags auf Widerruf der Zulassung der Stammaktien und der Vorzugsaktien zum Handel im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen.

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk erhöht die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr. So will das Unternehmen für 2024 je Vorzugsaktie 2,03 (1,80) € zahlen. Je Stammaktie sollen 1,97 € ausgeschüttet werden. Drägerwerk hatte bereits im März Umsatz- und operative Gewinnzahlen für das vergangene Jahr sowie einen Ausblick für 2025 vorgelegt. Der Überschuss stieg 2024 um gut 11 % auf fast 125 Mio. €.

Der Automobilzulieferer und Verbindungstechnikspezialist Norma zahlt seinen Aktionären für 2024 weniger Dividende. Vorgeschlagen würden 0,40 (0,45) € je Aktie. Norma hatte bereits im Februar vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt, die nun bestätigt wurden. Umsatz und Ergebnis sanken wegen der schwierigen Entwicklung in der Automobilindustrie und im Bausektor. Auch der bereits bekannte Ausblick für 2025 wurde bestätigt.