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Börsenbericht – DAX besser

Hoffnungen auf ein Ende der geldpolitischen Straffungen der US-Notenbank Fed haben auch den DAX angeschoben. Seit Wochenbeginn ist es dem dt. Leitindex gelungen 3 Tage in Folge im Plus zu schließen. Auch die charttechnisch wichtige Marke von 14.800 Punkten konnte zurückerobert werden. Zudem wurde eine Abwärtslücke bei 14.936/14.985 Zählern geschlossen. Ende Oktober war der DAx noch bis auf 14.630 Stellen zurückgefallen. Die Währungshüter der Fed hatten zur Wochenmitte wie erwartet eine Zinspause eingelegt und den geldpolitischen Schlüsselsatz in der Spanne von 5,25 bis 5,50 % belassen. Allerdings signalisierte Fed-Chef Jerome Powell erneut, dass sie nach ihrer aggressiven Erhöhungsserie nun vorsichtiger agieren könnten. Das gab auch den Kursen an der Wall Street Auftrieb. Der Dow Jones schloss 0,7 % im Plus bei 33.274 Punkten. Der S&P 500 rückte um 1,1 % auf 4.238 Zähler vor und die Technologiebörse Nasdaq gewann 1,6 % auf 13.061 Stellen. 

Der DAX-Konzern Zalando hat mit seinem Sparkurs seinen Gewinn trotz eines schwächelnden Geschäfts erneut gesteigert. Allerdings senkte der Online-Modehändler seine Umsatzziele für das Gesamtjahr. Für 2023 rechnet der Konzern nun mit einem Rückgang der Konzernerlöse um 0,5 bis 3 %. Das Bruttowarenvolumen (GMV) dürfte bei 14,5 bis 14,9 Mrd. € landen.

Dem Autobauer Mercedes-Benz drohen einem Pressebericht zufolge wegen des anhaltenden Engpasses bei 48-Volt-Batterien Umsatz- und Gewinneinbußen in diesem Jahr. Der Konzern müsse zwischen 5 und 7 Mrd. € weniger Erlös hinnehmen, hieß es unter Berufung auf Konzernkreise. Dadurch drohe ein Gewinnausfall von mehr als 0,5 Mrd. €.

Der Gesundheitskonzern Fresenius hebt nach einem deutlichen Ergebnisanstieg im 3. Quartal sein Jahresziel an. Von Juli bis September stieg das bereinigte Ebit um 8 % auf 519 Mio. €. Unter dem Strich fiel allerdings ein Verlust von –406 Mio. € nach einem Gewinn von 321 Mio. € im Vorjahreszeitraum an. Grund hierfür waren Wertberichtigungen infolge von Kursverlusten bei der Dialysetochter FMC.

Die Fresenius-Tochter FMC blickt hingegen zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Das operative Ergebnis dürfte im Vergleich zum Vorjahr im niedrig-einstelligen Prozentbereich zulegen. Bisher war FMC davon ausgegangen, dass bestenfalls das Vorjahresergebnis von 1,54 Mrd. € erreicht wird. 

Die Rückkehr der Reiselust und teure Tickets haben der Lufthansa im Sommer das zweitbeste Quartal ihrer Geschichte beschert. In den Monaten Juli bis September lag das bereinigte Ebit bei fast 1,5 Mrd. € und damit fast ein Drittel höher als ein Jahr zuvor. Nur rund um die Pleite von Air Berlin im 3. Quartal 2017 hatte die Lufthansa im Tagesgeschäft mehr verdient. Die Durchschnittserlöse je Ticket lagen diesmal so hoch wie nie zuvor.

Der Chipkonzern Qualcomm signalisiert mit seiner Prognose eine Erholung des zuletzt schrumpfenden Smartphone-Marktes. Für das laufende 1. Geschäftsquartal prognostizierte Qualcomm am Abend einen Umsatz zwischen 9,1 und 9,9 Mrd. $.