boerse_chart.jpg
@GettyImages

Börsenbericht – DAX erholt

Der DAX startete zunächst mit Kursgewinnen in die Handelswoche. Nachdem er erst kürzlich ein Rekordhoch bei gut 24.771 Punkten erreicht hatte, trübte sich die Stimmung zuletzt ein und der deutsche Aktienmarkt war vor dem Wochenende zeitweise auf 23.684 Punkte abgetaucht. Trotzdem eroberte er die Marke von 24.000 Punkten zum Wochenstart wieder zurück. Mit dem Plus kehrte der DAX über die 50- und 100-Tage Linie zurück. Stützend wirken heute darüber hinaus die Rüstungswerte, die sich nach einer sehr schwachen Vorwoche auf Erholungskurs befinden. In den USA werden die anstehenden Konjunkturdaten durch den Haushaltsstreit verspätet oder erst gar nicht veröffentlicht. Anleger erfahren somit erst am Freitag wie sich die Verbraucherpreise entwickelt haben. Aktuell steigen die Preise schneller als von der Fed angestrebt, sodass weitere Zinssenkungen wahrscheinlicher werden. Die hierzulande anlaufende Berichtssaison der Unternehmen könnte in der neuen Woche ebenfalls die Kurse stützen. Entspannungszeichen im Handelsstreit zwischen den USA und China und ausbleibende Störfeuer von US-Regionalbanken hatten geholfen, sodass die Wall Street am Freitag höher schloss: Der Dow Jones gewann 0,53 % auf 46.190 Zähler, die Nasdaq legte um 0,65 % auf 24.817 Punkte zu und der S&P 500 verbuchte ein Plus von 0,53 % 6.664 Stellen.

Ein Ausfall beim Amazon-Dienst DynamoDB hat zahlreiche Websites, Apps und Online-Spiele beeinträchtigt, darunter Snapchat, Fortnite, Slack und Zoom. Laut Amazon kam es dadurch bei 29 weiteren AWS-Diensten zu erhöhten Fehlerraten und Verzögerungen.

Die Gewerkschaft NGG hat zu einem 16-stündigen Warnstreik bei Coca-Cola in Norddeutschland aufgerufen. An vier Standorten in Niedersachsen und Schleswig-Holstein soll ab 6 Uhr die Arbeit ruhen. Hintergrund sind stockende Tarifverhandlungen. Zusätzlich ist in Bremen eine zentrale Streikkundgebung geplant.

Der spanische Telefonkonzern Telefonica führt Gespräche mit seinem deutschen Rivalen 1&1 zur Verbesserung des Verhältnisses. Es geht um eine mögliche Kooperation von Telefonica Deutschland und 1&1. Telefonica zieht zudem langfristig auch eine Übernahme in Erwägung.

City Airlines, die neue Zubringer-Fluglinie der Lufthansa, startet im Februar erstmals ab Frankfurt und übernimmt dort Verbindungen nach Berlin, Düsseldorf, Manchester, Malaga und Valencia. Bisher flog die Regionalgesellschaft nur ab München. Lufthansa nutzt City Airlines, um Zubringerflüge zu Langstreckenverbindungen mit geringeren Personalkosten als bei Lufthansa und Cityline zu betreiben.

Rheinmetall und KNDS erhalten einen Auftrag über 3,4 Mrd. € zur Lieferung von 222 Radschützenpanzern des Modells Schakal. 150 Fahrzeuge gehen an die Bundeswehr, 72 an die Niederlande. Rund 3 Mrd. € des Auftrags entfallen auf Rheinmetall. Enthalten sind zudem ein Logistikpaket sowie eine Option auf bis zu 248 weitere Panzer.

Nach einer Kaufempfehlung von Jefferies haben die Aktien von Siltronic zeitweise den höchsten Stand seit 12 Monaten erreicht. Dabei sieht der Jefferies-Experte Constantin Hesse mit seinem Kursziel von 75 € durchaus noch einige Luft nach oben. Wenig neue negative Aspekte seien gute Nachrichten, schrieb er. 

Die Thyssenkrupp-Marinetochter TKMS ist heute erfolgreich an die Börse gegangen. Die Aktien stiegen an der Frankfurter Wertpapierbörse deutlich an. Im Rahmen der Verselbstständigung der Sparte erhalten die Aktionäre nun für jeweils 20 Thyssenkrupp-Aktien einen Anteilsschein an TKMS.

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Roche-Medikament Gazyva nun auch zur Behandlung von Nierenleiden zugelassen. Grundlage waren positive Ergebnisse der Phase-II-Studie „Nobility“ und der Phase-III-Studie „Regency“, in der Gazyva der bisherigen Standardtherapie überlegen war.

Der Gucci-Mutterkonzern Kering veräußert sein im vergangenen Jahr gegründetes Kosmetikgeschäft mit der Parfumlinie Creed für 4 Mrd. € an L’Oreal. Zudem erhält der französiche Konzern eine 50-jährige Exklusivlizens zur Produktentwicklung für die Kering-Marken Bottega Veneta, Balenciaga und McQueen.

Micron stellt einen teilweisen Rückzug aus China in Aussicht. Grund dafür ist die fehlende Erholung des Geschäfts nach einem Lieferverbot für Microns Produkte nach China im Jahr 2023.