Zur Wochenmitte ist der dt. Leitindex auf den höchsten Stand seit drei Wochen geklettert. Nun fehlen jedoch Impulse um die Kursrally wieder aufzunehmen. Charttechnisch hat der DAX jedoch noch weiteres Aufwärtspotenzial, denn das nächste große Hindernis ist die oberhalb der 200-Tage-Linie verluafende Marke bei 15.600 Punkten. Zur Wochenmitte gelang es dem dt. Leitindex nch anfänglichen Verlusten doch noch ins Plus zu drehen und mit 15.228 Zählern auch das Hoch vom vergangenen Freitag überbeieten. Für Unsicherheit sorgt weiterhin der Konflikt im Nahen Osten sowie das Rätselraten über den weiteren Kurs der Notenbanken. Von der Wall Street kommen derweil wenig Impulse für den hieisgen Handel. Die Leitindizes traten zur Wochenmitte mehr oder weniger auf der Stelle. Der Dow Jones verlor 0,1 % auf 34.112 Punkte. Der S&P 500 stieg derweil um 0,1 % auf 4.382 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq legte ebenfalls 0,1 % auf 13.650 Stellen zu.
Die Dt. Telekom traut sich für das laufende Jahr erneut etwas mehr zu. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten dürfte nun auf rund 41,1 Mrd. € zulegen. Der freie Mittelzufluss soll bei mehr als 16,1 Mrd. € liegen. Bislang hatte der Vorstand bei beiden Kennziffern jeweils 100 Mio. € weniger auf dem Zettel.
Der Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA hat unverändert mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen. Im 3. Quartal sank das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um gut ein Fünftel auf 1,45 Mrd. €. Am Markt wurde jedoch ein stärkerer Rückgang erwartet. Unter dem Strich sank der Gewinn auf 740 Mio. €, nach 926 Mio. € ein Jahr zuvor.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus will im nächsten Jahr trotz Problemen bei Zulieferern deutlich mehr Jets fertigstellen als 2023. Nach der für das laufende Jahr geplanten Auslieferung von rund 720 Verkehrsflugzeugen werde die Zahl 2024 "signifikant" höher liegen, sagte Vorstandschef Guillaume Faury. Zudem sollen vom Airbus A350 von 2026 an zehn Maschinen pro Monat gebaut werden – so viele wie vor der Krise schon einmal geplant.
Der Telekommunikationsanbieter Freenet sieht nach einem erwartungsgemäßen 3. Quartal für sein Jahresergebnisziel etwas mehr Luft nach oben. Das Ebitda dürfte nun auf 495 bis 505 Mio. € steigen. Bislang hatte der Vorstand das Ziel von 480 bis 500 Mio. € kommuniziert.
Die Freizeitparks in Shanghai und Hongkong haben dem US-Konzern Walt Disney einen Gewinn über Expertenerwartungen eingefahren. Zudem glichen sie im abgelaufenen Quartal einen Rückgang der Werbeeinnahmen beim Sender ABC aus. Der Streamingdienst Disney+ gewann fast 7 Mio. Abonnenten hinzu.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat, wie erwartet, die Abnehmspritze Zepbound des US-Pharmakonzerns Eli Lilly zugelassen und bereitet damit den Weg für eine noch höhere Nachfrage. Zwar war das Medikament bereits seit 2022 für Diabetes zugelassen. Es konnte in den USA jedoch bislang nicht direkt für Fettleibigkeit eingesetzt werden – auch wenn viele Ärzte dies taten.
Der Chip-Designer Arm hat mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal die Markterwartungen enttäuscht. Der nach rund 7 Jahren Börsen-Abstinenz seit September wieder gelistete Konzern sagte für sein laufendes 3. Geschäftsquartal Umsatzspanne mit einem Mittelwert von 760 Mio. $ voraus – etwa 1 % weniger als von Analysten anvisiert.