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Börsenbericht – DAX höher

Die Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr könnten der DAX-Rally heute wieder Rückenwind geben. Allerdings stehen heute auch die Verbraucherpreise der Eurozone auf dem Plan. Zur Wochenmitte erreichte der dt. Leitindex den höchsten Stand seit Anfang August und übersprang deutlich die 16.000 Punkte-Marke. Letztlich schloss der DAX jedoch etwas tiefer bei 16.166 Zählern. Gemischte Signale von US-Währungshütern zur künftigen Geldpolitik der Notenbank Fed haben allerdings für Zurückhaltung an der Wall Street gesorgt. Der Dow Jones schloss leicht im Plus bei 35.430 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 % auf 14.258 Zähler nach und der S&P 500 büßte 0,1 % auf 4.550 Stellen ein. Eine gewisse Unklarheit über die künftige Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve sorgte für Zurückhaltung. Der Präsident des Fed-Bezirks Richmond, Thomas Barkin, äußerte sich in einem CNBC-Interview zum Thema: Was Zinssenkungen im nächsten Jahr angehe, sei es "verfrüht", überhaupt darüber zu sprechen. Er sei skeptisch, dass der Rückgang der Teuerung zum Inflationsziel von 2 % reibungslos verlaufe.    

In den USA könnte eine Megafusion in der Gesundheitsbranche anstehen. Die beiden Krankenversicherer Cigna und Humana befänden sich in Verhandlungen über einen Zusammenschluss, hieß es Medienberichten zufolge. Ein Zusammenschluss hätte eine gewaltige Dimension und würde die beiden in die obere Liga der integrierten Gesundheitsdienstleister katapultieren. Cigna kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von rund 83 Mrd. $, Humana auf gut 62 Mrd. $.

Der SAP-Rivale Salesforce hat im vergangenen Quartal die Markterwartungen übertroffen. Der Umsatz des Spezialisten für Unternehmenssoftware aus der Cloud stieg im Jahresvergleich um 11 % auf 8,72 Mrd. $. Unter dem Strich sprang der Gewinn von 210 Mio. $ im Vorjahr auf 1,22 Mrd. $ hoch. Salesforce ist spezialisiert auf Software zum Kundenmanagement und bietet unter anderem auch den übernommenen Büro-Kommunikationsdienst Slack an.

Der Technologiekonzern ABB hat sich etwas ambitioniertere Finanzziele gesetzt. Künftig wollen die Schweizer auf vergleichbarer Basis jährlich um "5 bis 7 % über den Konjunkturzyklus" wachsen. Bisher strebte ABB ein jährliches Umsatzwachstum von durchschnittlich 4 bis 7 % auf vergleichbarer Basis an. Für die operative Gewinnmarge (Ebita-Marge) wird ein Wert zwischen 16 und 19 % angepeilt. Bisher galt eine Zielvorgabe von "mindestens 15 %" ab dem Jahr 2023.