Weitere Entspannungssignale im Zollstreit zwischen den USA und China sorgten auch im DAX erneut für Auftrieb. Nach einem starken Wochenauftakt, bei dem die runde Marke bei 24.000 Punkten zurückerobert wurde, konnte sich der dt. Leitindex zuletzt weiter von der wichtigen Grenze absetzen. Seit seinem Zwischentief kurz vor dem Wochenende hat der DAX deutlich aufgeholt und dabei die 21- und die 50-Tage-Linie für den kurz- bzw. mittelfristigen Trend hinter sich gelassen. Die Vorgaben von der Wall Street sind dabei weiter positiv. Gestützt von Annäherungssignalen im Zollstreit sind die Leitindizes der Wall Street mit klaren Gewinnen in die neue Börsenwoche gestartet. Der Dow Jones schloss 1,12 % höher bei 46.706,58 Punkten. Der S&P 500 legte um 1,07 % zu und die Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,3 % gen Norden. Bereits vor dem Wochenende hatten Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Handelsstreit mit China und nachlassende Sorgen im Bankensektor die Anleger etwas milde gestimmt. Eine neue Runde der Handelsgespräche ist für diese Woche in Malaysia zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng geplant. Daher rückte zuletzt die laufende Berichtssaison verstärkt in den Fokus der Anleger.
Zu Wochenbeginn feierte der Marineschiffbauer TKMS sein Börsendebüt. Nach einem Start zu 60 € kletterten die vom Mutterkonzern Thyssenkrupp abgespaltenen Aktien im Verlauf in der Spitze auf mehr als 100 €. Im Rahmen der Abspaltung hatten Thyssenkrupp-Aktionäre für jeweils 20 ihrer Aktien automatisch einen Anteilsschein an TKMS bekommen.
Steyr Motors, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich maßgeschneiderter Motoren für einsatzkritische Defense- und zivile Anwendungen, hat mit der M12 Power Unit (M12PU) ein neues, innovatives Produkt vorgestellt und damit den Eintritt in den globalen Markt für mobile Energieversorgung gemeldet. Das neue Aggregat ist eine kompakte und modulare Stromerzeugungseinheit, die 32 kVA Leistung liefert. Mit dem Produkt will Steyr in den direkten Wettbewerb mit den drei führenden Anbietern Caterpillar, Cummins und MTU treten.
Der Energietechnik-Konzern Friedrich Vorwerk hat nach kräftigen Zuwächsen im 3. Quartal die Ziele für das Gesamtjahr erneut angehoben. Für 2025 werde nun ein Umsatz von 650 bis 680 Mio. € angepeilt, nachdem zuletzt 610 bis 650 Mio. € in aussicht gestellt wurden. In den 3 Monaten bis Ende September kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 39 % auf 202 Mio. €. Das Ebitda hat sich im Q3 mit 51,3 Mio. € mehr als verdoppelt. Im Gesamtjahr peilt das Unternehmen nun eine Ebitda-Marge von 20,0 bis 22,0 % an, nach 17,5 bis 18,5 % bisher.