Die Aktienmärkte weltweit leiden unter den Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas. Dazu hielten die steigenden Anleiherenditen den Druck auf die Kurse aufrecht. Die Anleger, die vor diesem Hintergrund von der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Donnerstagabend Signale für eine geldpolitische Lockerung erwartet hätten, seien enttäuscht worden.
Am deutschen Aktienmarkt blieb die laufende Berichtssaison im Fokus. Die Aktien des Konsumgüterherstellers Beiersdorf könnten darunter leiden, dass Umsatzzahlen des französischen Branchenkollegen L'Oreal negativ aufgenommen wurden.
Der Maschinenbauer Dürr senkte derweil wegen schwacher Geschäfte mit der Holzbearbeitung seine Ziele für das kommende Jahr. Die Gewinnwarnung an sich sei zwar keine Überraschung, wohl aber deren Ausmaß.
Dem Großhändler Metro brockten die Schwäche des russischen Rubels und der türkischen Lira im Sommer einen Umsatzrückgang ein. Für das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr rechnet der Vorstand nun mit einem um Sonderposten bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) in der unteren Hälfte der bisherigen Zielspanne.