Der DAX startete mit leichten Kursgewinnen in die neue Börsenwoche, gibt diese jedoch im Laufe des Handelstages zunächst wieder ab. Die Auswirkungen der Hoffnung auf ein baldiges Handelsabkommen zwischen den USA und China machen sich am deutschen Aktienmarkt nur bedingt bemerkbar. Hochrangige Unterhändler beider Länder haben den Rahmen für einen möglichen Deal ausgearbeitet, über den US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping im Laufe der Woche in Südkorea entscheiden. Charttechnisch hatte sich der deutsche Leitindex letzte Woche durch das Übertreten der 50-Tage-Linie wieder aufgehellt, womit ein weiteres Rekordhoch nun im Bereich des Möglichen steht. Neben der Handelspolitik rücken in den kommenden Tagen jedoch auch geldpolitische Entscheidungen und die laufende Berichtssaison in den Fokus. Gleich mehrere große Notenbanken, darunter die Fed (Mittwoch) und die EZB (Donnerstrag) geben in dieser Woche ihre Zinsentscheide bekannt. Zudem öffnen gleich fünf US-Technologieriesen, darunter Alphabet, Meta, Microsoft, Amazon und Apple ihre Bücher und können damit zusätzliche Impulse für die Märkte liefern. Die US-Indizes zogen zum Wochenende nochmal kräftig an: Der Dow Jones gewann zum Wochenschluss 1 % auf 47.207 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,8 % auf 6.791 Zähler zu und die Nasdaq notierte 1,1 % im Plus bei 23.204 Stellen.
Das Chartbild der Porsche AG hatte sich nach Vorlage der der Quartalszahlen am Freitag weiter aufgehellt. Die VW-Tochter musste jedoch am gleichen Tag durch die Milliardenkosten für die Verbrenner-Verlängerung einen herben Gewinneinbruch verzeichnen.
Bayer hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für sein Menopause-Mittel erhalten. Das Medikament wird zur Behandlung von moderaten bis schweren vasomotorischen Symptomen im Zusammenhang mit Wechseljahren verwendet.
Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat eingeräumt, dass sich der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten in der Rechnungslegung teilweise bestätigt hat. Eine von der BaFin eingeleitete Prüfung und eine interne Untersuchung ergaben, dass ein Umsatz von rund 3 Mio. € zu früh im Geschäftsjahr 2024 erfasst wurde. Zuvor hatte das Unternehmen die Buchung als korrekt eingeschätzt. Gerresheimer erzielte 2024 einen Konzernumsatz von gut 2 Mrd. €, was einem Plus von 2,9 % entspricht.
Die rund 3.200 Mitglieder der Gewerkschaft IAM bei Boeing Defense im Raum St. Louis haben den neuesten Tarifvorschlag des Unternehmens abgelehnt. Der Streik dauert damit bereits 13 Wochen an. Laut Gewerkschaftsführung ist Boeing nicht auf die Forderungen der Beschäftigten eingegangen.
Ein starkes US-Geschäft hat Toyota im September zu einem deutlichen Produktionsplus verholfen. Die weltweite Fertigung stieg den 4. Monat in Folge um 11 % auf 918.146 Fahrzeuge. In den USA, dem wichtigsten Markt für Toyota, legte die Produktion sogar um 29 % zu.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis übernimmt das US-Biotechunternehmen Avidity Biosciences für rund 12 Mrd. $. Die Aktionäre von Avidity erhalten 72 $ je Aktie in bar, ein Aufschlag von 46 % auf den Schlusskurs vom Freitag. Novartis will mit dem Zukauf seine Medikamenten-Pipeline stärken und das künftige Wachstum fördern.
Evotec erhält von Bristol Myers Squibb 25 Mio. $ für Fortschritte in der präklinischen Forschung zu neurodegenerativen Krankheiten. Das Geld soll die gemeinsame Neurologie-Forschung und die Entwicklung der Pipeline weiter vorantreiben.