Die Rezessionssorgen, welche die Anleger zu Monatsbeginn fest im Griff hatten, konnten zuletzt abgeschüttelt werden. Der DAX dürfte sich weiter über der Marke von 18.500 Punkten halten. Vor allem die Zinssenkungsfantasien lockten Anleger zurück auf's Parkett. Während die Europäische Zentralbank den Leitzins in der vergangenen Woche bereits senkte, steht die Entscheidung der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte an. Hier sind sich Marktteilnehmer zunehmend uneinig: Dass die Fed den Leitzins senken wird, gilt zwar als sicher, in welcher Höhe der Zinsschritt ausfällt, ist jedoch noch ungewiss. Einige Experten rechnen mit einer großen Zinssenkung von 0,5 %, andere erwarten kleinere Zinsschritte von 0,25 %. Diese Börsenwoche dürfte daher einige Kursschwankungen bringen.
Die Citigroup hat die Papiere des Triebwerkbauers MTU von "Neutral" auf "Sell" gestuft.
Zum Start der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation hat VW die neue Generation seines Bullis vorgestellt. Am Vorabend der Ausstellung, die heute zunächst für Journalisten und Fachbesucher öffnet, präsentierte Markenchef Carsten Intra den "New Transporter", der die Nachfolge des bisherigen T6.1 antreten soll. Intra zeigte sich zuversichtlich, dass das neue Modell an den Erfolg der bisher sechs "Bulli"-Generationen anknüpfen wird.
Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck will seinen Elektro-Lkw für die Langstrecke ab Ende November in Serie herstellen. Der Mercedes-Benz eActros 600 soll mit einer Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden (kWh) eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladen ermöglichen. Am Tag seien damit Reichweiten von mehr als 1.000 Kilometer möglich, wenn in den vorgeschriebenen Fahrerpausen zwischengeladen werde. Daimler Truck hat die Reichweite eigenen Angaben zufolge mit einem Gesamtzuggewicht von 40 Tonnen erreicht.
Die kürzlich bei der Commerzbank eingestiegene Unicredit versteht sich nicht als stiller Teilhaber beim Frankfurter Institut. "Wir werden ein aktiver Aktionär sein", sagte der Chef der italienischen Bank, Andrea Orcel, in einem Interview. Mit der Commerzbank-Führung will der Manager "einen konstruktiven Dialog führen". Die deutsche Bank müsse stärker wachsen und profitabler werden, forderte Orcel. Die Eigenkapitalrendite der deutschen Unicredit-Tochter HVB sei doppelt so hoch wie die der Commerzbank. Zur Frage nach einer Übernahme des deutschen Instituts äußerte sich der Manager ähnlich wie vor einigen Tagen. "Für den Moment sind wir nur ein Aktionär. Aber eine Zusammenführung beider Banken könnte zu einem erheblichen Mehrwert für alle Stakeholder führen und würde einen deutlich stärkeren Wettbewerber auf dem deutschen Bankenmarkt schaffen."