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Börsenbericht – DAX weiter verhaltend

Der DAX schwächelte zum Wochenstart und verzeichnete einen leichten Rückgang. Außerdem gab es eine Veränderung der Index-Werte: Der Immobilienplattform-Betreiber Scout24 und der Anlagenbauer GEA ersetzen Porsche AG und Sartorius. Während sich der deutsche Aktienmarkt nun sogar in einer leichten Abwärtsbewegung befindet, bleibt die Zinsfantasie in den USA, wo die Börsen ihre Rekordjagt zuletzt fortgesetzt hatten, ein stabilisierender Faktor. Der Nasdaq 100 legte am Freitag um 0,7 % auf 24.626 Punkte zu und kratzt damit an seinem Allzeithoch. Der Dow Jones stieg um 0,4 % auf 46.315 Punkte und erzielte auf Wochensicht ein Plus von 1,1 %.

VW rechnet wegen neuer Milliardenbelastungen aufgrund des Strategiewechsels bei dem Tochterkonzern Porsche, Verbrennungsmotoren länger im Angebot zu behalten und neue Verbrenner sowie Plug-in-Hybride auf den Markt zu bringen, mit einem noch geringeren Gewinn bei beiden Unternehmen in diesem Jahr. Die Porsche-Aktien sowie die VW-Vorzüge schalteten daraufhin einen Gang zurück. Die Anteilsscheine der Volkswagen-Mutter Porsche SE gaben ebenfalls nach.

Der US-Pharmakonzern Pfizer übernimmt den Abnehm-Medikamenten-Spezialisten Metsera für bis zu 7,3 Mrd. $. Pfizer bietet 47,50 $ pro Aktie, was einem Aufschlag von knapp 40 % auf den Schlusskurs von Freitag entspricht, und zusätzlich bis zu 22,50 $ je Aktie bei Erreichen bestimmter Ziele. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen einen Börsenwert von etwa 3,5 Mrd. $.

Der Mobilfunkanbieter Vodafone schaltet das 2G-Mobilfunknetz zwei Jahre früher als geplant, bereits im September 2028 ab. Telefonieren ist dann nur noch über 4G- und 5G-Netze möglich. Nutzer älterer 2G-Handys müssen auf modernere Geräte umsteigen.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will im Falle einer Übernahme der Lürssen-Marinesparte den NVL-Standorten und den rund 2.100 Beschäftigten eine sichere Zukunft bieten. Standortschließungen oder Personalabbau seien nicht geplant, da man mit großen Marineaufträgen und steigenden Umsätzen rechnet.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will Preisunterschiede bei Medikamenten zwischen den USA und anderen Industrieländern ausgleichen. CEO Narasimhan fordert, dass auch andere Länder mehr zur Finanzierung von Innovationen beitragen. Hintergrund ist der Druck der US-Regierung auf Pharmafirmen, ihre Preise zu senken.

Der Autobauer Stellantis ist von einem Datenleck bei einem externen Dienstleister betroffen. Unbefugte griffen auf eine nordamerikanische Kundendienst-Plattform zu. Es wurden nur grundlegende Kontaktdaten, aber keine sensiblen Informationen abgegriffen. Die Behörden und betroffene Kunden wurden informiert.