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Börsenbericht – DAX weitet Verluste aus

An den Börsen beginnen Anleger eine mögliche US-Militärintervention im Nahen Osten in die Kurse einzuspeisen. Der DAX musste bereits sieben Verlusttage in Folge verbuchen – im gestrigen Handel gb der dt. Leitindex nochmals 1,1 % nach. An den Aktienmärkten zeigten sich Anleger nun doch zunehmend nervös, angesichts des Konfliktes zwischen Israel und dem Iran. Vor allem eine mögliche Einmischung der USA sorgt für Sorge. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt die bedingungslose Kapitulation des Irans gefordert und gewarnt, dass die Geduld der USA am Ende sei. Zudem drohte er Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei: "Wir wissen genau, wo sich der sogenannte 'Oberste Führer' versteckt hält", schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. Diese Entwicklungen hatten die Rekordjagd im DAX abrupt gestoppt. Der dt. Leitindex befindet sich in einer klassischen "Make or break"-Situation: Entweder können die alten Ausbruchsmarken bei 23.400/23.300 Punkten und die darunter verlaufende 50-Tage-Linie verteidigt werden – oder es droht eine Verschärfung der Abwärtsbewegung. Mit einem Rutsch unter die 50-Tage-Linie würden sich die mittelfristigen Perspektiven deutlich eintrüben. Für zusätzliche Spannung an den Märkten sorgt die heute anstehende Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Es wird erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins auf dem aktuellen Niveau belassen. Trump hatte Fed-Chef Powell zuletzt erneut heftig angegriffen und eine Leitzinssenkung um einen ganzen Prozentpunkt gefordert. Er sprach von "Raketentreibstoff" für die Wirtschaft. An der Wall Street hatten die Kurse zuletzt nachgegeben. Der Dow Jones gab 0,7 % nach und der S&P 500 0,8 %. Die Technologiebörse Nasdaq veror 0,9 %. 

VW hat sein erstes komplett autonom fahrendes Serienauto präsentiert. In Hamburg zeigte Europas größter Autobauer den selbstfahrenden Elektro-Bulli ID Buzz AD (Autonomous Driving). Erstmals zum Einsatz kommen soll er ab 2026 zunächst in Hamburg und Los Angeles. Weitere Städte sollen folgen.

Eigenen Angaben zufolge wird der Online-Händler Amazon in den kommenden Jahren weniger Mitarbeiter benötigen. Grund dafür ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz. Konzernchef Andy Jassy teilte mit: "Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Jahren die Gesamtzahl der Mitarbeiter im Konzern reduzieren werden, da wir durch den umfassenden Einsatz von KI im gesamten Unternehmen Effizienzgewinne erzielen."