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Börsenbericht – Durchwachsener Start

Nasdaq hält DAX in Schach

Nach einem eher verhaltenen Start in das neue Börsenjahr ist auch zur Mitte der Woche mit weiterhin schwachen Aktienkursen zu rechnen. Vor allem die Verluste der Technologiebörse Nasdaq in den USA lasten auf dem deutschen Leitindex. Der Nasdaq-Index war im gestrigen späten Handel auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember gerutscht. Derweil könnte am Abend das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed einen Blick wert sein. Auf dem Treffen Mitte Dezember hatte die Fed Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Etliche Beobachter rechnen bereits für die Sitzung im März mit niedrigeren Leitzinsen. An den Märkten wird man daher den Wortlaut des Protokolls auf Hinweise zur zukünftigen Geldpolitik analysieren. 

Im Sog der Tech-Verluste an der Nasdaq büßten die Aktien des Chip-Produzenten Infineon ein. 

Negativ reagierten die Anleger auf einen möglichen Zukauf von Airbus. Der Flugzeugbauer will sich mit einem Milliardenbetrag die Cybersicherheits- und Datensparte des kriselnden französischen IT-Dienstleisters Atos sichern. Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium. 

Gesucht waren dagegen Dt. Telekom. Hier sorgte der Beginn des angekündigten Aktienrückkaufprogramms für Auftrieb.

Eine Analystenempfehlung hat BMW im frühen Handel leicht angeschoben. 

Nordex profitierte von einem Auftrag aus Schweden. Die Investmentgesellschaft Renewable Capital Power habe Ende 2023 Aufträge für vier Windparks in Schweden mit einer Gesamtleistung von 553 Megawatt erteilt. Damit entspricht das Auftragsvolumen rund einem Viertel der im gesamten 3. Quartal erhaltenen Order. Die in London ansässige Gesellschaft habe Nordex auch mit der Wartung der Turbinen über 35 Jahre betraut. 

Aufgrund einer Abstufung musste der eigentliche Erfolgsgarant Apple einige Punkte abgeben.