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Börsenbericht – Hält die Marke?

Zum Wochenstart ist es dem DAX gelungen, die runde Marke bei 24.000 Punkten zurückzuerobern. Aktuell pendelt der DAX in einer engen Seitwärtsspanne zwischen 24.150 und 23.785 Zählern. Wichtig ist dabei, dass sich der dt. Leitindex nicht zu weit von der runden Marke 24.000 Stellen entfernt, um ein Korrektursignal zu vermeiden. Nun muss sich zeigen, ob der dt. Leitindex diese verteidigen kann – Impulse dürfte der heute wieder stattfindende Handel an der Wall Street bieten. Gestern fand, angesichts des Labour Days kein Handel in den USA statt. Für Freitag sind zudem die US-Jobdaten angekündigt, die mit Spannung erwartet werden. Fed-Chef Jerome Powell hatte auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole klargestellt, dass die Notenbanker den Arbeitsmarkt bei ihren künftigen Entscheidungen priorisieren werden. In den USA dürften sich Anleger auf die Kursreaktionen fokussieren, nachden ein Berufungsgericht Präsident Donald Trump die Befugnis abgesprochen hat, Zölle auf Importe zu erheben und sich dabei auf ein Notstandgesetz zu berufen. 

SMA Solar hat angesichts der anhaltend schwachen Kundennachfrage nun doch die Jahresziele gekappt und rechnet für 2025 mit einem Ebitda-Verlust. Wertminderungen und Restrukturierungsmaßnahmen werden in 2025 demnach zu einem Umsatzrückgang auf 1,45 bis 1,50 (Vj.: 1,53) Mrd. € führen, nachdem bisher 1,50 bis 1,55 Mrd. € anvisiert wurden. Das Ebitda soll zwischen –30 und –80 (Vj.: –16) Mio. € landen. Bisher hatte der Vorstand hier den Turnaround auf 70 bis 80 Mio. € anvisiert. Zudem sollen bis Ende 2027 jährlich Kosten von mehr als 100 Mio. € eingespart werden.

Der Motorenbauer Deutz steigt mit dem geplanten Kauf der Sobek Group, einem Antriebsspezialisten für Drohnen, in den Rüstungsmarkt ein. "Durch Sobek bekommen wir direkten Zugang zum stark wachsenden Verteidigungsmarkt und schaffen die Grundlage, diesen auch über den Einsatz klassischer Antriebe hinaus strategisch zu erschließen", sagte CEO Sebastian C. Schulte.

Ein Jahr nach seinem Amtsantritt muss Nestlé-Konzernchef Laurent Freixe schon wieder gehen. Freixe wurde entlassen, weil er eine romantische Beziehung zu einer ihm direkt unterstellten Mitarbeiterin nicht offengelegt habe, teilte der Konzern mit. Damit habe er interne Richtlinien verletzt. Nachfolger wird Philipp Navratil, der bisher das Geschäft mit dem Konzernbereich Nespresso leitete und in der Konzernleitung sitzt.