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Börsenbericht – Kursgewinne beim DAX

Der Sprung über die 200-Tage-Linie hat dem DAX nochmal Rückenwind gegeben und ihn zwischenzeitig über die Marke von 15.800 Punkten gehoben. Damit rückt auch die 16.000 Zähler-Marke wieder ins Visier. Damit baut der dt. Leitindex seine Gewinne weiter aus und hat ein neues 2-Monats-Hoch markiert. Seit Anfang November hat der DAX mehr als 7 % zugelegt – getrieben von der Hoffnung der Anleger, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist und bald Zinssenkungen folgen könnten. Von der Wall Street kommen derweil gemischte Vorgaben. Eine Reihe von Konjunkturdaten hatte die US-Anleger zur Wochenmitte vorsichtig optimistisch gestimmt. Der Dow Jones schloss 0,5 % höher auf 34.991 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,1 % auf 14.103 Zähler vor und der S&P 500 legte 0,2 % auf 4.502 Stellen zu.

Nach einer Herabstufung geriet der Kurs von BASF unter Druck. Große Teile der energieintensiven europäischen Upstream-Produktion des Chemiekonzerns stünden vor strukturellen Herausforderungen, um Renditen zu erwirtschaften, hieß es zur Begründung der Runterstufung und der Senkung des Kursziels.

Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim hat dank mehrerer Großveranstaltungen und einer stärkeren Nachfrage nach Tickets in den ersten neun Monaten 2023 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Der MDAX-Konzern profitierte von Vorverkäufen für Konzertreihen wie der "The Eras Tour" der US-Sängerin Taylor Swift und Auftritten von Paul McCartney, die 2024 anstehen. Unter dem Strich verdiente der Konzern gut 205 Mio. € nach 131 Mio. € vor einem Jahr.

Siemens hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Nach Steuern verdiente der Konzern 8,5 Mrd. € – fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Dabei sorgte auch die zwischenzeitliche Erholung der Siemens-Energy-Aktie im zweiten Geschäftsquartal für einen kräftigen Buchgewinn beim Mutterkonzern, der zum aktuellen Rekord beiträgt.

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly steht Insidern zufolge vor einer milliardenschweren Investition in Deutschland. Geplant sei eine neue Fabrik in Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen hat für Freitag zu einer Pressekonferenz in Berlin eingeladen, an der auch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Gesundheitsminister Karl Lauterbach teilnehmen.

Wegen unerwarteter Probleme in seinem wichtigsten Einzelmarkt USA hat der Kochboxenversender HelloFresh seine Jahresziele korrigiert. Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis dürften kleiner ausfallen als bisher erwartet, teilte das MDAX-Unternehmen überraschend mit. Die Probleme sollen aber nur temporärer Natur sein und nicht bis ins neue Jahr andauern.

Niedrigere Lizenzeinnahmen haben dem Biotechunternehmen MorphoSys im 3. Quartal einen Umsatzeinbruch eingebrockt. Die Erlöse fielen binnen Jahresfrist um ein Drittel auf 63,8 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch von deutlich höheren Umsatzerlösen aus Lizenzen aufgrund einer Lizenzvereinbarung mit der US-Biotechfirma HI-Bio profitiert.

Der US-Netzwerkausrüster Cisco senkt wegen einer schwächeren Nachfrage seine Jahresprognose. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben nur noch einen Umsatz zwischen 53,8 und 55,0 Mrd. $ und einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 3,87 und 3,93 $. Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2024 habe sich die Nachfrage nach seinen Netzwerkausrüstungen verlangsamt, hieß es zur Begründung.

Der US-Softwarekonzern Microsoft will künftig eigene Chips für Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. Das Unternehmen stellte einen eigenen KI-Chip vor, der zur Erledigung von anspruchsvollen Aufgaben in der hauseigenen Azure-Cloud zum Einsatz kommen soll. Damit reiht sich das Unternehmen in die Liste der großen Technologiefirmen ein, die aufgrund der hohen Kosten für die Bereitstellung von KI-Diensten entscheidende Technologien intern entwickeln.

Amazon hat für seinen vor zwei Jahren vorgestellten Haushalts-Roboter Astro einen Job gefunden. Die kleine rollende Maschine mit Kamera und Display soll in kleinen und mittleren Unternehmen wie etwa Einkaufsläden auf Patrouille unterwegs sein. Amazon verkauft das Gerät bisher nur in kleinen Stückzahlen in den USA an Privatleute für rund 1.600 $ und beschrieb ihn hauptsächlich als Gefährten für den Haushalt und zum Beispiel ältere Familienangehörige.