Auch zum Wochenende konnte der DAX zunächst an seinen jüngsten Kursgewinne anknüpfen. Zuletzt hielt sich der dt. Leitindex weiterhin über der 15.000 Punkte-Marke. Auch zum Wochenschluss trieb die Hoffnung auf einen Zinsgipfel in den USA die Börsen an. Bisher ist es dem DAX bereits gelungen in den ersten 3 Tagen des Monats November über 300 Punkte aufzuholen – damit könnte eine Jahresendrally eingeleitet werden. Im November haben die statistisch besten 6 Monate an der Börse begonnen. Positive Vorgaben kamen auch von der Wall Street. Der Dow Jones schloss 1,7 % höher bei 33.839 Punkten. Der S&P 500 gewann 1,9 % auf 4.318 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,8 % auf 13.294 Stellen. Neben einer insgesamt positiv verlaufenden Berichtssaison sorgte hier vor allem die Hoffnung auf ein Ende der geldpolitischen Straffungen der US-Notenbank für Erleichterung. Durch die jüngste Entscheidung der Währungshüter sank auch die Rendite der zehnjährigen US-Papiere zwischenzeitig auf 4,67 %.
Der iPhone-Konzern Apple geht für das laufende Geschäftsquartal von einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres aus – und blieb damit hinter den Wachstumserwartungen einiger Investoren zurück. Zugleich rechnet der Konzern mit weiteren Zuwächsen beim iPhone, seinem wichtigsten Produkt.
Der Immobilien-Riese Vonovia wird auch im kommenden Jahr von den Folgen der hohen Zinsen belastet. Der DAX-Konzern rechnet für 2024 angesichts höherer Zinsen und Steuern mit einem voraussichtlich moderaten Rückgang des Ergebnisses aus dem operativen Geschäft (FFO). Im laufenden Jahr sieht sich Vonovia-Chef Rolf Buch auf Kurs zum Erreichen der FFO-Prognose von 1,75 bis 1,95 Mrd. €.
Siemens Healthineers – Medizintechnik-Tochter von Siemens – denkt Insidern zufolge über die Zukunft ihrer Diagnostik-Sparte nach. Alle Optionen seien offen, Investmentbanken bisher nicht mandatiert, hieß es. Die Agentur Bloomberg meldete, die Sparte könne bei einem Verkauf etwa an Finanzinvestoren bis zu 8 Mrd. $ bringen.
Vorstand und Aufsichtsrat von Europas größtem Labordienstleister Synlab enthalten sich einer Empfehlung zum Übernahmeangebot des Finanzinvestors Cinven. Aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat spiegele der Angebotspreis von 10 € je Synlab-Aktie den langfristigen Wert des Unternehmens nicht angemessen wider.
Der Versicherer Axa ist in den ersten 9 Monaten dank einer regen Nachfrage nach Schaden- und Unfallversicherungen leicht gewachsen. Die Prämieneinnahmen stiegen in den Monaten bis Ende September um 1 % auf 78,8 Mrd. €, teilte der französische Allianz-Konkurrent mit. Im Schaden- und Unfallbereich habe das Wachstum bei 5 % gelegen.
Eine Boeing-Website, über die der US-Flugzeugbauer unter anderem Ersatzteile verkauft, ist gestern nach einer Online-Attacke offline gegangen. Boeing teilte im Text auf der Seite mit, es habe einen "Cyber-Vorfall" in dem Geschäftsbereich gegeben. Die Flugsicherheit werde davon nicht beeinträchtigt. Wenige Stunden zuvor hatte die Hackergruppe Lockbit im Darknet einige Daten veröffentlicht, die nach ihren Angaben von Boeing stammen.