Nach der Erholung zum Wochenstart hielten sich Anleger angesichts der heute startenden Berichtssaison in den USA zunächst bedeckt. Nach dem Kursrutsch zum Wochenschluss konnte der dt. Leitindex seine Verluste wieder aufholen und ist somit wieder in seine Seitwärtszone zurückgekehrt. Neben der beginnenden Berichtssaison in den USA, die traditionell mit den US-Großbanken beginnt, bleibt auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China das Hauptthema der Börsen. Nach aggressiven Äußerungen zum Wochenende äußerte sich US-Präsident Donald Trump zuletzt versöhnlicher. Laut US-Finanzminister Scott Bessent ist zudem weiterhin ein Treffen zwischen Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea geplant. Mittlerweile reagierte China jedoch erneut und bekräftigte die Absicht, den Handelsstreit bis zum Ende auszufechten. Das Handelsministerium in Peking teilte mit, die Volksrepublik bleibe im "Handels- und Zollkrieg" konsequent bei ihrer Position: Sollte "gekämpft" werden, werde man dies bis zum Ende tun. Seitens China stehe die Tür für Verhandlungen aber offen. Seit heute erheben sowohl die USA als auch China Hafengebühren auf sämtliche Frachtschiffe. Auf der Agenda stehen zudem die anstehenden Konjunkturprognosen des Internationalen Währungsfonds. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hatte zuletzt bereits angedeutet, dass sich die Weltwirtschaft gegenüber 2024 in diesem und im nächsten Jahr abkühlen wird. An der Wall Street starteten die Leitindizes indes positiv in die neue Börsenwoche. Der Dow Jones gewann zu Wochenbeginn 1,3 % auf 46.068 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 2,2 % vor, und der S&P 500 legte 1,6 % zu.
Vodafone setzt in Deutschland und Europa künftig in großen Stil auf Mobilfunktechnik aus Südkorea. Der Elektronikkonzern Samsung werde in den kommenden fünf Jahren mehrere tausend Mobilfunkstationen von Vodafone mit modernster OpenRAN-Technologie ausstatten, teilte der Mobilfunkbetreiber mit.
Die Marine-Tochter von Thyssenkrupp soll am 20. Oktober als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen TKMS AG & Co. KGaA an der Frankfurter Börse gelistet werden. Das geht aus dem zum Wochenbeginn veröffentlichten Börsenprospekt hervor. Dann werden den Thyssenkrupp-Aktionären 49 % der 63,52 Mio. TKMS-Aktien automatisch in ihre Depots gebucht, die Mehrheit von 51 % bleibt bei der Muttergesellschaft.
Die MediaMarkt- und Saturn-Holding Ceconomy muss den Kleinwerteindex SDAX der Deutschen Börse im Zuge der Übernahme durch den chinesischen Online-Händler JD.com noch in dieser Woche verlassen. Der Streubesitz von Ceconomy sei unter die für eine Index-Mitgliedschaft notwendige Mindestschwelle von 10 % gefallen, teilte die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx mit. Ersetzt wird der Konzern durch das Spezialpharma-Unternehmen Medios. Medios war im Juni aus dem Index herausgefallen.