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Börsenbericht – Positiver Wochenstart

Am deutschen Aktienmarkt sieht es nach einem positiven Wochenstart aus – die für morgen anstehenden Inflationsdaten aus den USA dürften den weiteren Wochenverlauf signifikant beeinflussen. Analysten erwarten, dass die Kernrate der US-Verbraucherpreise um 0,3 % gestiegen ist und damit auf 3,0 % kletterte. Die Inflationsdaten haben große Bedeutung für die kommenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed. Inzwischen wird eine Zinssenkung im September immer wahrscheinlicher. Zum Wochenschluss war es dem DAX gelungen, die runde Marke bei 24.000 Punkten hinter sich zu lassen. Dennoch bleibt die Marktlage weiterhin hoch-volatil: Die laufende Berichtssaison gibt ein durchwachsenes Bild, die geopolitische Lage bleibt weiterhin angespannt und saisonal ist der August ein schwacher Börsenmonat. Daher bleibt eine weitere Korrektur nicht unwahrscheinlich. Zusätzlich läuft morgen die US-Zollfrist für China aus und US-Präsident Donald Trump will sich Ende der Woche mit dem russischen Präsidenten Putin treffen, um über Friedenslösungen zu verhandeln. 

Medienberichten zufolge planen die Tech-Konzerne Nvidia und AMD rund 15 % ihrer Einnahmen aus Chip-Verkäufen in China der US-Regierung zu überlassen – im Gegenzug wollen sie Exportlizenzen. Mehreren Zeitungsberichten zufolge habe Nvidia-Chef Jensen Huang ene entsprechende Vereinbarung mit US-Präsident Trump bei einem Treffen im Weißen Haus getroffen. Auch der Chip-Konzern AMD soll eine solche Vereinbarung geschlossen haben. Diese könnten der US-Regierung mehr als 2 Mrd. $ einbringen.

Und auch bei Intel sorgt der US-Präsident für Unruhen – vergangene Woche forderte er den Rücktritt von CEO Lip-Bu Tan. Nach dieser Forderung wird dieser Medienberichten zufolge heute im Weißen Haus erwartet. Trump hatte über seine Plattform Truth Social mitgeteilt, der Manager sei "hochgradig konfliktbehaftet". Tan steht wegen Verbindungen zu chinesischen Unternehmen und wegen eines Strafverfahrens gegen einen früheren Arbeitgeber in der Kritik. 

Insidern zufolge bereitet der japanische Technologiekonzern SoftBank den Börsengang der Bezahl-App PayPay in den USA vor. Mit der Organisation seien die Investmentbanken Goldman Sachs, JPMorgan, Mizuho und Morgan Stanley beauftragt worden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das IPO könnte mehr als 2 Mrd. $ einbringen und im Schlussquartal 2025 über die Bühne gehen.