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Börsenbericht – Runde Marke in Reichweite

Dank guter Vorgaben aus den USA startete der DAX positiv in den neuen Handelstag. Die runde Marke von 16.000 Punkten bleibt damit weiterhin in Sichtweite. Die US-Börsen haben zum Auftakt in die wegen des Erntedankfestes etwas verkürzte Handelswoche weiter zugelegt. Der Dow Jones gewann zum Wochenstart 0,6 % auf 35.151 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq erreichte den höchsten Stand seit Anfang Januar 2022 und schloss mit einem Plus von 1,2 % bei 16.027 Punkte. Für den S&P 500 ging es um 0,74 % auf 4.547 Stellen hoch. Damit setzten die US-Leitindizes ihre Ende Oktober begonnene Rally weiter fort. 

Einen vorübergehenden Kurseinbruch musste Bayer verbuchen. Gleich zwei Nachrichten schickten das Papier zu Wochenbeginn auf Talfahrt: Zum Einen wurde der Konzern im Glyphosat-Streit in den USA zu einer weiteren Milliardenstrafe verurteilt. Zum Anderen haben die Leverkusener ihre klinische Studie mit dem Pharma-Hoffnungsträger Asundexian abgebrochen. Zuletzt konnte der Kurs jedoch eine leichte Erholung verbuchen.

Beim Biotechunternehmen MorphoSys hat der größte Medikamentenhoffnungsträger Pelabresib seine Ziele in der entscheidenden Studie erreicht. Die Phase-3-Studie, in der das Mittel zur Behandlung von Myelofibrose – eine seltene bösartige Erkrankung des Knochenmarks – getestet wurde, zeige eine statistisch signifikante Verbesserung bei der Verkleinerung des Milzvolumens und starken positiven Trend bei der Symptomreduktion, so das Unternehmen. MorphoSys will Mitte 2024 Zulassungsanträge in den USA und Europa einreichen. Das Unternehmen traut dem Mittel Umsätze in Milliardenhöhe zu.

Das Übernahmeangebot der Großreederei MSC an Aktionäre des Hamburger Hafenlogistikers HHLA ist beendet. Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Linienreederei wollen die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen, an dem MSC maximal 49,9 % halten soll. Derzeit hält Hamburg rund 69 % an HHLA. Je HHLA-Aktie bot MSC 16,75 €. Eine Verlängerung des Angebots ist allerdings möglich.

Der Finanzinvestor Permira verkauft weiter Anteile des Softwareanbieters TeamViewer. Durch die Platzierung von 13 Mio. Aktien sinkt der Anteil von knapp 21 % auf rund 14 %. Die Papiere werden für 13,90 € angeboten. Sollten die Papiere für den Preis verkauft werden, würde der Finanzinvestor weitere rund 180 Mio. € einnehmen. Permira hatte bereits durch den Börsengang und Verkauf von Anteilen in den Jahren danach 5,4 Mrd. € eingenommen.

Der Videokonferenz-Dienst Zoom im vergangenen Quartal seinen Umsatz um 3,2 % auf 1,14 Mrd. $ gesteigert und damit die Annalystenerwartungen übertroffen. Netto stieg der Gewinn auf 141,2 Mrd. $, nach 48,35 Mrd. $ ein Jahr zuvor. Der Konzern war in der Coronapandemie mit dem abrupt zunehmenden Arbeiten und Lernen von Zuhause aus explosiv gewachsen. Nach dem Ende der Lock-downs ging das Wachstumstempo deutlich zurück.