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Börsenbericht – Shutdown in den USA

Zur Wochenmitte und Monatsbeginn trat der DAX zunächst mehr oder weniger auf der Stelle. Der "Shutdown" in den USA hielt Anleger zunähst zwar vor größeren Aktienkäufen ab, eine Panik an den Märkten blieb jedoch aus. Dennoch zeigten sich Anleger nervös. Eine politische Einigung auf einen Übergangshaushalt war zuletzt gescheitert und der "Sutdown" somit in Kraft getreten. Auch wenn der dt. Leitindex verhalten in den neuen Börsenmonat starten dürfte, steht im bisherigen Jahresverlauf bereits ein Plus von rund 20 % zu Buche. Angesichts des Stillstands der US-Regierungsgeschäfte dürften sich angekündigte, wichtige Konjunkturdaten verschieben. Für Freitag stand ursprünglich der US-Arbeitsmarktbericht für den September auf der Agenda. Analysten erhoffen sich weitere Hinweise darauf, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen im Oktober nochmals senken wird. Laut dem Fed Watch Tool der CME Group rechnen immerhin 96,4 % der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung Ende Oktober um 0,25 Prozentpunkte. An der Wall Street dürften die Leitindizes derweil verhalten in den neuen Monat starten: Dre Future auf den Dow Jones lag zwischenzeitig leicht im Minus. Im gestrigen Handel konnte der Dow Jones immerhin ein leichtes Plus von 0,2 % verbuchen. Der S&P 500 kletterte um 0,4 % gen Norden und die Technologiebörse Nasdaq legte um 0,3 % zu. 

Der Sportatikelhersteller Nike beendete das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 besser als erwartet. Der Fokus auf den Verkauf über Einzelhändler zahlt sich immer mehr aus und sorgte für ein Ende des Abwärtstrends. Der Nettogewinn gab zwar um 31 % nach, toppte damit aber dennoch die Analystenerwartungen. 

Der US-Pharmakonzern Pfizer und US-Präsident Donald Trump haben eine Vereinbarung über Preissenkungen bei verschreibungspflichtigen Medikamenten im staatlichen Gesundheitsprogramm Medicaid geschlossen. Zudem würden neue Medikamente zu einem Meistbegünstigungspreis verkauft, sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Im Gegenzug erhalte der Konzern eine Befreiung von Zöllen.

EU-Wettbewerbshüter haben Sanofi zufolge die Geschäftsräume des französischen Pharmakonzerns im Zusammenhang mit kartellrechtlichen Bedenken durchsucht. Zuvor hatte die EU-Kommission erklärt, sie führe Razzien in den Geschäftsräumen eines im Impfstoffbereich tätigen Unternehmens durch. Die EU-Beamten seien besorgt, dass der Konzern seine marktbeherrschende Stellung missbraucht haben könnte. Die EU-Kartellaufsichtsbehörde teilte weiter mit, sie konzentriere sich auf Praktiken, die als wettbewerbswidrig eingestuft werden könnten. 

Das KI-Cloud-Startup CoreWeave hat mit Meta Platforms einen 14,2 Mrd. $ schweren Deal für KI-Cloud-Infrastruktur abgeschlossen. Der Cloud-Computing-Vertrag mit Meta läuft bis zum Jahr 2031, wobei Meta die Option hat, die Vereinbarung um ein weiteres Jahr zu verlängern. 

Meta will den Chip-Entwickler Rivos übernehmen und damit seine eigene Halbleiter-Entwicklung für Künstliche Intelligenz (KI) stärken. Das teilte der Social-Media-Konzern mit, nannte jedoch keine finanziellen Details. Das von Intel-Chef Lip-Bu Tan unterstützte Startup aus dem kalifornischen Santa Clara ist auf das Design von Chips auf Basis der RISC-V-Architektur spezialisiert.