An den Börsen hielten sich Anleger zu Wochenbeginn zunächst zurück – vor allem mit Blick auf das am Abend anstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Nachdem der Ukraine-Gipfel zwischen Trump und Putin am Wochenende ohne Ergebnis geblieben ist, steht heute ein Treffen ziwschen Trump und Selenskyj sowie einigen Vertretern der EU an. Zudem steht im Wochenverlauf auch das US-Notenbanker-Treffen im Jackson Hole an. Vom 21. bis 23. August beraten die Notenbanker und auch Fed-Chef Jerome Powell wird über die Wirtschaftsaussichten und die Geldpolitik sprechen. Der DAX war zuletzt an der Charthürde bei 24.500 Punkten gescheitert und dürfte zum Wochenstart vorerst keinen weiteren Anlauf starten. An der Wall Street sieht es derweil nach einem positiven Wochenstart aus: Die Futures auf die Leitindizes liegen alle leicht im Plus, nachdem sie verhalten ins Wochenende gegangen waren. Der Dow Jones ging kaum verändert bei 44.946 Punkten aus dem Handel. Der S&P 500 schloss 0,3 % leichter und die Technologiebörse Nasdaq 0,4 % schwächer.
Eine gestrichene Kaufempfehlung beendete die jüngste Rally der Commerzbank-Aktie zu Wochenbeginn. Haupttreiber der Rally war das Interesse der italienischen UniCredit an einer Übernahme des Frankfurter Geldhauses. Die Commerzbank wehrt sich dagegen und schraubte erst jüngst ihr Gewinnziel für 2025 nach oben. Die Rendite-Ziele für die kommenden Jahre hatte Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp zuvor schon nach oben gesetzt. Die Bank lockt die Aktionäre zudem mit höheren Ausschüttungen.
Nach der internationalen Bieterschlacht um den deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat das italienische Unternehmen Media for Europe (MFE) die angestrebte Aktienmehrheit zum Stichtag überraschend verfehlt. Das Unternehmen hält laut aktueller Pflichtveröffentlichung mit Stand vom 13. August nunmehr rund 43,6 % an der ProSiebenSat.1. Die Berlusconis kaufen aber auch weiterhin noch Anteile an. In einer Nachfrist können Aktionäre ihre Aktien noch bis zum 1. September MFE andienen.
TAG Immobilien will nach einem Zukauf in Polen künftig einen höheren Anteil des operativen Gewinns als Dividende ausschütten. Erstmalig für das Geschäftsjahr 2026 will der MDAX-Konzern mindestens 50 % des operativen Gewinns (FFO I) ausschütten. Für das laufende Geschäftsjahr gelte weiter die bisherige Ausschüttungsquote von 40 %.