Aktienkurve.jpg
@GettyImages

Börsenbericht – Zoll-Streit verunsichert

Die Zoll-Konflikte, die von US-Präsident Donald Trump forciert werden, gehen mit China in die nächste Runde. Die Strafzölle gegen Kanada und Mexiko wurden indes für 30 Tage ausgesetzt – diese Unsicherheit ist Gift für die Börsen. Auf Furcht vor einer Eskalation im Handelskonflikt und der Sorge vor Strafzöllen gegen die EU sackte der DAX zu Wochenbeginn ab. Als Antwort auf die am Wochenende angekündigten Zölle hat China Gegenzölle von 15 % auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA angekündigt. Für Öl und landwirtschaftliche Maschinen werdrn Zusatzzölle von 10 % fällig. Auch an der Wall Street starteten die Leitindizes mit Verlusten in die Woche: Der Dow Jones beendete den Handel letztlich mit einem Minus von 0,3 %, während der S&P 500 0,8 % nachgab. Die Technologiebörse Nasdaw verlor 1,2 %.

Tesla musste im vergangenen Jahr einen Absatzeinbruch in Kalifornien hinnehmen. Die Neuzulassungen für die Fahrzeuge des E-Autobauers fielen in dem US-Bundesstaat 2024 um 12 %, wie aus Daten des Verbands von Neuwagen-Händlern in Kalifornien hervorging. "Die Dominanz von Tesla auf dem Markt für Elektrofahrzeuge gerät weiter ins Wanken, da die Marke ihren fünften vierteljährlichen Zulassungsrückgang in Folge verzeichnete", teilte der Verband weiter mit. 

Der Datenanalyse-Spezialist Palantir hat seine Umsatzprognose für das laufende Quartal angehoben. Für das 1. Quartal wird nun mit Erlösen von 858 bis 862 Mio. $ gerechnet. Analysten hatten zuletzt 799,4 Mio. $ auf der Agenda. Für das Gesamtjahr wird mit einem Umsatz von 3,74 und 3,76 Mrd. $ gerechnet. 

Die Schweizer Großbank UBS hat ihren Gewinn in 2024 weiter gesteigert. Im Abschlussquartal habe der Gewinn vor Steuern bei etwas mehr als 1 Mrd. $ gelegen, teilte das Geldhaus mit. Unterm Strich stand im 4. Quartal ein Gewinn von 770 Mio. $ in den Büchern. Im Vorjahr hatte die Integration der Credit Suisse noch zu einem Verlust geführt. Neben einer deutlich höheren Dividende kündigte das Management weitere Aktienrückkäufe an.