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Booking.com darf nicht zukaufen

New York – Die EU-Kommission hat den geplanten Zukauf von eTraevli durch den amerikanischen Reise-Giganten untersagt. Die Übernahme würde die beherrschende Stellung von Booking auf dem Markt der Online-Reisebüros stärken, was möglicherweise zu höheren Preisen für Verbraucherinnen und Verbraucher führen könnte, so der für Wettbewerb zuständige EU-Kommissar Didier Reynders. „Booking hat keine ausreichenden Abhilfemaßnahmen angeboten, um diese Bedenken auszuräumen“, so die Behörde. Booking ist den Angaben zufolge das dominierende Hotelportal im Europäischen Wirtschaftsraum. Das schwedische Unternehmen eTraveli betreibt über seine Marken wie GotoGate und My Trip Websites, über die Flüge gebucht werden können. Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells von Booking stünde zwar die Online-Vermittlungen von Hotels, so die Kommission. Die Flugvermittlung könnte aber dazu führen, dass die Plattform deutlich stärker genutzt werde, wodurch auch die Chance steige, anschließend Hotels zu vermitteln.

Die Amerikaner haben nun die Möglichkeit, gerichtlich gegen die Entscheidung vorzugehen. Entsprechende Angaben dazu wurden jedoch noch nicht bekannt.

Booking.com ist auch ohne Flugbuchungen eine Marktmacht, die ihres Gleichen sucht. Das zeigt sich auch im Kurs. Wer hier vom „Frühbucher-Rabatt“ profitieren konnte, bleibt definitiv eingebucht; (B+).