Zwar ist der dt. Leitindex charttechnisch angeschlagen, zuletzt konnte die Marke bei 15.586 Punkten halten – dort verläuft das Juli-Tief. Hier bietet sich nun eine Chance auf eine Stabilisierung der Kurse. Aus China kommen derweil negative Nachrichten: Die chinesischen Notenbanker senkten den Zinssatz für einjährige Kredite um zehn Basispunkte, ließen aber den Zinssatz für fünfjährige Kredite unverändert. Dies überraschte Experten, die angesichts des angeschlagenen Immobiliensektors auf eine stärkere Senkung der Leitzinsen spekuliert hatten. Zugleich lasten weiterhin US-Zinssorgen auf den Märkten. Die Hoffnung der Anleger auf ein baldiges Ende der geldpolitischen Straffung der US-Notenbank Fed schwindet – nicht zuletzt angesichts der jüngsten besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftszahlen aus den USA. Von der Wall Street kommt derweil ebenfalls keine Unterstützung. Zum Wochenende hatten Anleger das Risiko merklich gescheut und sich vor allem von Technologiewerten getrennt, während der Energiesektor die Kurse stütze. Der Dow Jones schloss 0,1 % höher auf 34.500 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab dagegen 0,2 % auf 13.290 Zähler nach und der S&P 500 ging kaum verändert bei 4.369 Stellen aus dem Handel.
Im VW-Werk Emden startet heute die Produktion der neuen Elektrolimousine ID.7. Zum offiziellen Produktionsstart wird auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil erwartet. Mit dem im April vorgestellten Elektroauto im Passat-Format mit bis zu 700 Kilometern Reichweite rundet VW seine elektrische ID-Reihe nach oben ab.
In den USA hat der Bayer-Partner Regeneron die Zulassung für eine höher dosierte Variante des Augenmedikaments "Eylea" erhalten. Eylea mit dem Wirkstoff Aflibercept gehört zu den Kassenschlagern des DAX-Konzerns. Bayer vermarktet das Medikament außerhalb der Vereinigten Staaten, während dort Regeneron die Verkaufsrechte besitzt.
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will in den kommenden Tagen die Wartung von Panzern in der Ukraine starten. "Wir werden noch diesen Monat mit dem Service beginnen", sagte der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger in einem Interview.
Nach den Wettbewerbern Dt. Telekom und Telefónica (O2) hat nun auch Vodafone als dritter deutscher Netzbetreiber eine 5G-Abdeckung von mehr als 90 % erreicht. Dieser Wert bezieht sich auf den Anteil der Haushalte, die innerhalb des 5G-Netzes des Düsseldorfer Unternehmens liegen.
Im Prozess um den Bilanzskandal beim Möbelkonzern Steinhoff wird heute die Hauptverhandlung fortgesetzt. Möglicherweise wird dabei ein Urteil gegen zwei frühere Geschäftsführer von Gesellschaften der Unternehmensgruppe gesprochen. Das geht aus einer Mitteilung des Landgerichts Oldenburg hervor. Der Prozess hat im April begonnen.