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Covestro kämpft mit schwacher Nachfrage

Der Kunststoffkonzern setzte im 3. Quartal 3,6 Mrd. € um, dies entspricht einem Rückgang um 22,7 %. Das Ebitda schrumpfte um 8,3 % auf 277 Mio. €. Unterm Strich rutschte Covestro mit –31 (12) Mio. € sogar in die Verlustzone. „Auch im 3. Quartal hat keine wesentliche Belebung der Konjunktur stattgefunden, die weltweite Nachfrage verharrt auf sehr schwachem Niveau“, erklärte Vorstandschef Markus Steilemann. Das Management versucht dabei, mit einer hohen Kostendisziplin effizient zu agieren.

Für das Gesamtjahr 2023 peilt der Vorstand nun ein Ebitda von rund 1,1
Mrd. € an, womit er die bereits heruntergesetzte Spanne von 1,1 bis 1,6 (2022: 1,62) weiter einengt.

Covestro steht derzeit mitten im Zentrum von Übernahmespekulationen. An der ehemaligen Bayer-Kunststofftochter soll der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi interessiert sein. Aber auch mit einer Erhöhung seiner informellen Offerte auf 57 (55) € je Covestro-Aktie konnte Adnoc die Leverkusener bisher nicht locken, so Insider. „Wir gehen ergebnisoffen in die Gespräche“, sagte Finanzchef Christian Baier.

Covestro durchläuft derzeit eine Durststrecke, auch die Übernahmefantasie wich zuletzt etwas aus der Aktie; (B+).