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DAX auf Erholungskurs?

Gute Vorgaben von der Wall Street

Die zum Wochenschluss versöhnliche Stimmung an den dt. Börsen hielt auch heute zunächst an. Der DAX näherte sich einmal mehr der Marke von 14.000 Punkten, welche in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder getestet wurde. In der Vorwoche war der dt. Leitindex mehrfach an der wichtigen Marke von 14.000 Zählern gescheitert. Rückenwind kommt zu Wochenbeginn von den US-Futures. Der Future auf den Leitindex Dow Jones lag zeitweise deutlich im Plus. Zum Wochenende gelang dem Dow Jones nach einem anfänglichen Kursrutsch eine Stabilisierung. Letztlich schloss er kaum verändert bei 31.261 Zählern. Der S&P 500 trat bei 3.901 Punkten ebenfalls auf der Stelle. Die Technologiebörse Nasdaq gab leicht nach, konnte den jüngsten Kursrutsch aber immerhin abfangen und schloss mit einem Minus von –0,3 %. Die Ölpreise profitierten jüngst vom schwächeren Dollar. Zeitweise kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,43 $. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg auf 110,97 $.

Im DAX rückte Siemens Energy in den Fokus. Der Energietechnikkonzern greift mit einem Angebot von 18,05 € pro Aktie nach der kompletten Kontrolle bei seiner spanischen Windkrafttochter Siemens Gamesa. Damit wollen die Münchner die ausstehenden 32,9 % erwerben. Wenn das Angebot erfolgreich ist, will Siemens Energy Gamesa von der Börse nehmen und in den Konzern integrieren.

Der Vorstandschef von RWE, Markus Krebber, geht davon aus, dass Russland die Gaslieferungen nach Europa allmählich verringert. "Ich rechne mit einer weiteren Verknappung der Gaslieferungen und nicht damit, dass jemand den Gashahn komplett zudreht", sagte der Chef des Energiekonzerns in einem Interview.

Der kriselnde Autozulieferer Leoni sucht gemeinsam mit seinen Gläubigern nach Wegen zur Beschaffung von rund 50 Mio. €. Dafür wird derzeit die Ausgabe neuer Aktien oder eine Wandelschuldverschreibung geprüft.