Boerse-Kurve.jpg

DAX dreht wieder ins Plus

Gute Vorgaben aus den USA und Asien

Aus den USA kommen zur Wochenmitte gute Vorgaben und das trotz der anhaltenden Unsicherheiten in der jüngsten Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Und auch die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte morgen das Ende ihrer Wertpapierkäufe beschließen und eine erste Zinsanhebung signalisieren. Mitte Juni steht dann die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Dennoch konnten besonders die großen Indizes überzeugen und schieben nunmehr auch die deutsche Börse über die Marke von 14.600 Punkten. 

Kunden des Bezahldienstes PayPal können Kryptowährungen künftig weltweit überweisen. Diese Funktion sei für US-Nutzer freigeschaltet worden, so PayPal gestern Abend. Seit knapp 2 Jahren bietet das Unternehmen die Möglichkeit, digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum zu handeln. Bislang waren Überweisungen von Guthaben aber nur von einem PayPal-Konto zu einem anderen PayPal-Konto möglich. Nun können Kunden die Gelder auch auf Kryptowährungskonten, Wallets genannt, bei anderen Anbietern transferieren.

Schwächer zeigten sich die Papiere von SAF-Holland. Der Zulieferer für die Nutzfahrzeugindustrie bietet 66 SEK je Aktie für den schwedischen Bremsenhersteller Haldex. Börsianer zeigten sich überrascht von diesem Schritt. Einer von ihnen äußerte sich kritisch dazu, dass die Offerte vollständig auf Barmitteln basiere. Die Konditionen seien außerdem so, dass ein Scheitern noch möglich sei. 

Als größter SDAX-Gewinner setzten die SGL-Papiere ihre Rally fort. Bereits gestern hatte vor allem der positive Ausblick den Kurs beflügelt. 

Mercedes-Chef Ola Källenius schließt derzeit aus, dass die beiden chinesischen Großaktionäre Baic und Geely-Gründer Eric Li ihre Anteile von jeweils zehn Prozent weiter aufstocken und gemeinsam eine Sperrminorität anstreben könnten. "Das ist nicht der Fall. Wir haben sehr gute und starke Beziehungen zu unseren Investoren", so Källenius. 

Der Sportwagenbauer Porsche will einen zweistelligen Millionenbetrag investieren, um die Gründung von Start-ups zu fördern. Wie das Unternehmen jüngst mitteilte, vereinbarte Porsche eine Kooperation mit dem US-Unternehmen "UP.Labs". Ziel der Zusammenarbeit sei es, von 2023 bis 2025 sechs Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen in verschiedenen Bereichen der Mobilität zu gründen. Die Ausrichtung der Start-ups werde sich um die Kernaktivitäten, wie etwa Wartung oder Transparenz in der Lieferkette drehen.