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DAX-Erholung ausgebremst?

Ukraine-Krieg bleibt beherrschendes Thema

Der dt. Leitindex versucht erneut an seinen jüngsten Erholungstendenzen anzuknüpfen. Zwischenzeitig hatte der DAX auf knapp über 14.600 Punkte zurückgesetzt. Hintergrund der zeitweisen Rücksetzer war einmal mehr der Ukraine-Konflikt. Zwar hatte Russland angekündigt die Angriffe zu reduzieren, allerdings gerieten die ukrainischen Städte Kiew und Tschernihiw erneut unter Beschuss. Neben den Kämpfen in der Ukraine machen sich Anleger sorgen um die wirtschaftlichen Auswirkungen. Die zuletzt veröffentlichten Inflationsdaten zeigten, dass die Teuerung im März um 7,3 % angezogen hat. Dies erhöht dem Druck auf die Europäische Zentralbank, mit Zinserhöhungen auf die rasant steigenden Verbraucherpreise zu reagieren. Schwache Vorgaben erhält der DAX von der Wall Street wo die mittlerweile schwindende Hoffnung auf eine rasche Einigung zwischen der Ukraine und Russland auf den Kursen lastete. Der Dow Jones schloss 0,2 % schwächer und der S&P 500 gab 0,6 % nach. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 1,2 %. 

Der Energiekonzern Uniper hat aufgrund des Ukrainekrieges und den damit verbundenen Schwankungen an den Rohstoffmärkten eine laufende Kreditvereinbarung mit der staatlichen KfW über bis zu 2 Mrd. € bis zum 30. April 2023 verlängert. 

Mit einer Übernahme in Großbritannien hat der Lkw-Zulieferer SAF-Holland sein Geschäft gestärkt. Der Konzern übernimmt für einen niedrigen einstelligen Mio.-€-Betrag die IMS Limited.