Die jüngste Eskalation im Krieg zwisschen Russland und der Ukraine sowie die anhaltenden Zinsängste in den USA sorgten für Zurückhaltung bei den Anlegern. Nachdem der dt. Leitindex zu Wochenbeginn bis auf 12.400 Punkte kletterte, gab er sämtliche Gewinne wieder ab. Damit setzte sich der kurzfristige Abwärtstrend weiter fort. Zeitweise rückte sogar das Ende September erreichte Jahrestief bei 11.863 Zählern wieder in Sicht. Vor allem die Auswirkungen auf Lieferketten und eine mögliche Verschärfung der Energiekrise setzte die Kurse unter Druck. Zusätzlich kommen schwache Vorgaben von der Wall Street. Starke Arbeitsmarktdaten machten die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen zunichte. Der Dow Jones schloss 0,3 % leichter und der S&P 500 verlor 0,7 % auf 3.612 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1 % auf 10.542 Punkte nach. Hier belasteten die von den USA verhängten Exportbeschränkungen nach China die Tech-Werte.
Der Online-Modehändler About You will angesichts der flauen Verbraucherstimmung und unerwartet schwachen Ergebnissen mit Kostensenkungen gegensteuern. Der Umsatz wuchs im 2. Geschäftsquartal um knapp 9 % auf 430,6 Mio. €. Unter dem Strich fiel mit –63,4 Mio. € ein deutlich höherer Verlust an als ein Jahr zuvor mit –35 Mio. €.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus lieferte im September 55 Verkehrsjets aus. In den vergangenen 9 Monaten übergab der Konzern damit 437 Maschinen an seine Kunden. Allerdings sind das "nur" 62 % des Jahresziels von 700 Jets.
Medienberichten zufolge verhandeln die Diagnostikunternehmen Qiagen und Bio-Rad Laboratories über eine mögliche Fusion.
Der Schweizer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat im 3. Quartal die Markterwartungen verfehlt. Das organische Wachstum lag bei 5,8 %. Analysten hatten jedoch mit einem Plus von 7,3 % gerechnet.
Insidern zufolge plant der US-Ölkonzern ExxonMobile die Übernahme des Öl- und Gasförderers Denbury. ExxonMobile habe demnach vorläufiges Interesse bekundet, eine endgültige Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen.
