Eine kleine Trendwende an den US-Börsen zu Wochenbeginn dürfte dem dt. Leitindex einen positiven Handelsstart ermöglichen – dennoch bleibt das Aufwrtspotenzial begrenzt. Allen voran die schwachen Wirtschaftsdaten aus China bereiten den Anleger Sorgen. Dazu kommen Befürchtungen, die USA könne ihre Pause bei Zinserhöhungen bald beenden, um die Inflation weiter einzudämmen. Ende der Woche startet ein wichtiges Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in den USA, auf das viele Investoren nun warten. An der Wall Street hatte der Dow Jones zwar 0,1 % schwächer bei 34.468 Punkten geschlossen. Allerdings konnte der Index damit deutlich größeren Verluste im Tagesverlauf wieder aufholen. Der S&P 500 zog dagegen leicht um 0,7 % auf 4.398 Zähler an. Deutlich im Plus mit 1,5 % bei 13.497 Punkten schloss die Technologiebörse Nasdaq den Handelstag ab.
Der deutsche Rückversicherer Munich Re könnte im September in den europäischen Index Stoxx Europe 50 aufsteigen, das erwartet die US-Investmentbank JPMorgan. Zudem dürfte als zweite Nachrückerin auch die niederländische Großbank ING aufgenommen werden, heißt es.
Nach US-Börsenschluss hatte der Video-Streaming-Anbieter Zoom besser als erwartete Geschäftsaussichten gemeldet. Zoom erwartet für das 3. Quartal einen Umsatz zwischen 1,115 und 1,120 Mrd. $. Der Umsatz für das 2. Quartal stieg um 3,6 % auf 1,14 Mrd. $ und lag damit über den Erwartungen der Analysten. Zoom hatte in der Coronapandemie wegen des Trends zum flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro stark zugelegt.
Der Chipdesigner ARM, dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, macht seinen Börsengang offiziell. Das zum japanischen Technologiekonzern Softbank gehörende Unternehmen veröffentlichte zu Wochenbeginn seinen Börsenprospekt. Aus den Angaben geht unter anderem hervor, dass das ARM-Geschäft stabile Gewinne abwirft. Im Ende März abgeschlossenen vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete ARM 524 Mio. $ Gewinn bei rund 2,68 Mrd. $ Umsatz. Auf Basis der von ARM entworfenen Chip-Architekturen entwickeln unter anderem Apple und Samsung die Prozessoren für ihre Smartphones.
Der weltgrößte Musikkonzern die Universal Music Group und Googles Videoplattform Youtube wollen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Branche zusammenarbeiten. Als Teil der Partnerschaft sollen Musiker Zugang zu KI-Technologien erhalten und damit experimentieren können. Die Musikindustrie versucht, einen geordneten Weg für den Umgang mit KI-Werkzeugen zu finden, die das Geschäft umkrempeln können.