Achterbahn_2015-07-17_um_15.13.49.png
@GettyImages

DAX hält 14.000 Punkte-Marke im Blick

Noch keine klare Richtung gefunden

Der dt. Leitindex schwankt weiterhin um die Marke von 14.000 Punkten, hat aber noch keine klare Richtung gefunden. Auch an der Wall Street fanden die Leitindizes keinen einheitllichen Kurs. Während der Dow Jones 0,1 % auf 33.241 Zähler zulegen konnte, gerieten die Tech-Werte der Nasdaq unter Druck. Die Technologiebörse gab um 1,4 % auf 10.353 Stellen nach. Spekulationen um die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed nach den jüngsten Lockerungen in China setzten auch Staatsanleihen zu. Die Investoren gehen von einem baldigen Aufschwung der zweitgrößten Wirtschaft der Welt aus. China ist ein wichtiger Handelspartner der USA und eine stärkere Konjunktur dank anziehender Exporte könnte die Zentralbank zu weiteren großen Zinsschritten veranlassen.

Kunden der bankrotten Kryptobörse FTX wollen ihr angelegtes Vermögen retten und klagen gegen das Unternehmen sowie seine ehemaligen Führungskräfte. Um die noch vorhandenen Vermögenswerte der Kryptobörse streiten sich bereits Insolvenzverwalter auf den Bahamas und Antigua sowie Verwalter der Konkursmasse von Blockfi, einem anderen insolventen Kryptounternehmen. Falls das Gericht feststellen sollte, dass die Kundengelder Eigentum der Krypto-Unternehmen sind, fordern die Privatkunden ein vorrangiges Recht auf Rückzahlung gegenüber anderen Gläubigern.

Die Papiere des E-Autopioniers Tesla gerieten zuletzt weiter unter Druck. Im Werk in Shanghai sollen die Bänder im Dezember und Januar weitgehend stillstehen. Einen Grund nannte der Konzern jedoch nicht. In den vergangenen Jahren hatte Tesla keine längeren Produktionspausen eingelegt, allerdings hatte die Nachfrage nach Tesla-Autos in China, dem größten Automobilmarkt, zuletzt nachgelassen. 

Der neue Infineon-Chef Jochen Hanebeck kann sich Übernahmen für mehrere Milliarden Euro vorstellen. "Jede Ergänzung muss neben dem strategischen Aspekt auch kulturell zu uns passen und finanziell Sinn ergeben", sagte der Manager in einem Interview. Zwar habe Infineon schon eine sehr gute Position im Bereich Leistungshalbleiter. Er könne sich aber auch etwas im Bereich Sensorik vorstellen, sowie bei Mikrocontrollern, bei Konnektivität oder auch bei Software und Künstlicher Intelligenz, so Hanebeck.

Die Flugzeugleasingfirma BOC Aviation aus Singapur bestellt bei Boeing 40 zusätzliche Flugzeuge des Typs 737 MAX. Sie sollen in den Jahren 2027 und 2028 ausgeliefert werden, teilte BOC mit. Die bestehende Kaufvereinbarung mit Boeing umfasse nun insgesamt 80 737 MAX-Jets, die zwischen 2023 und 2028 abheben sollen. Der Gesamtauftragseingang des US-Flugzeugbauers lag ohne Stornierungen in den 11 Monaten bis November bei 571 Flugzeugen.