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DAX hält 16.000 Punkte-Marke im Visier

Anleger halten sich zurück

Der dt. Leitindex startete zur Wochenmitte erneut auf hohem Niveau und behielt die runde Marke von 16.000 Punkten weiter fest im Blick. Magels guter Vorgaben von der Wall Street reichte es jedoch zunächst nicht für weitere Gewinne. An der Wall Street sorgten enttäuschende Quartalsergebnisse der US-Investmentbank Goldman Sachs am Abend für eine gedämpfte Stimmung. Der Dow Jones stagnierte bei 33.977 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq notierte ebenfalls kaum verändert bei 12.153 Zählern. Der S&P 500 legte immerhin 0,1 % auf 4.155 Stellen zu. 

Nach US-Börsenschluss hatte der Videostreaming-Dienst Netflix seine Geschäftsergebnisse vorgelegt, die nicht die Erwartungen der Investoren erreichten. Im 1. Quartal steigerte der Online-Videodienst zwar die Kundenzahlen um 1,75 Mio. auf 232,5 Mio. Nutzerkonten und verbesserte den Umsatz im Jahresvergleich um knapp 4 % auf 8,2 Mrd. $. Der Gewinn sank aber um rund 18 % auf unterm Strich 1,3 Mrd. $.

Der Dt. Bank-Vorstand Karl von Rohr verlässt Ende Oktober Deutschlands größtes privates Geldhaus. Der Manager, der einer von zwei Stellvertretern von Vorstandschef Christian Sewing ist, lasse seinen Vertrag auslaufen, wolle aber nicht vorzeitig gehen, teilte die Bank mit. Von Rohr ist im Vorstand für die Privatkundenbank und die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS zuständig. Diese muss sich mit dem Abgang des Managers nun einen neuen Aufsichtsratschef suchen. Von Rohr leitet den DWS-Aufsichtsrat seit 2018.

Der Verpackungsspezialist Gerresheimer aus dem MDAX hat sich mit einer Kapitalerhöhung am Markt frisches Geld beschafft. Die angebotenen 3,14 Mio. neuen Aktien seien für 86,50 € je Stück verkauft worden, so das Unternehmen. Der Bruttoemissionserlös liege bei 271,6 Mio. €. Die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgte unter Ausschluss des Bezugsrechts durch den Verkauf an institutionelle Investoren. Der Erlös verschaffe Gerresheimer "die Flexibilität, weitere signifikante, profitable Wachstumschancen zu nutzen", hieß es dazu vom Unternehmen.

Die US-Fluggesellschaft United Airlines ist mit roten Zahlen ins Geschäftsjahr gestartet. In den 3 Monaten bis Ende März fiel unter dem Strich ein Verlust von –194 Mio. $ an. Vor einem Jahr hatte er wegen starker Belastungen durch die Corona-Variante Omikron noch bei –1,4 Mrd. $ gelegen. Dank der Erholung des Flugverkehrs von der Pandemie liefen die Geschäfte bei der Fluggesellschaft operativ gut. Die Erlöse legten im 1. Quartal im Jahresvergleich um mehr als 50 % auf 11,4 Mrd. $ zu. Allerdings leidet das Unternehmen unter hohen Ausgaben für Gehälter, Airport-Gebühren und Wartung der Flugzeugflotte.