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DAX mit neuem Rekord

Schwache Vorgaben von der Wall Street

Mit einem neuen Rekordhoch ist der dt. Leitindex in den heutigen Handel gestartet. In der Spitze legte der DAX bis auf 15.538 Punkte zu, bevor er wieder unter die Marke von 15.500 Zähler zurücksetzte. Damit entwickelte sich der dt. Leitindex entgegen den Vorgaben der Wall Street. Der Dow Jones gab zu Wochenbeginn 0,2 % nach und der S&P 500 verlor 0,3 %. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq setzte 0,4 % zurück. Dennoch bleiben die steigenden Zinsen und die Inflation das beherrschende Thema an den Börsen weltweit. 

Medienberichten zufolge befindet sich Amazon in Verhandlungen mit dem Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM). Dabei soll es um rund 9 Mrd. $ gehen. Damit könnte Amazon seinen Streaming-Dienst weiter ausbauen und seine Wettbewerbsposition weiter stärken.

Dermapharm profitierte im Q1 unter anderem von der Impfstoff-Produktion für BioNTech. Daneben sorgte die Übernahme von Allergophama von Merck KGaA für deutliches Wachstum. Die Erlöse kletterten um 10 % gen Norden und das Konzernergebnis legte auf 36 (27) Mio. € zu. 

Für einen Kurssprung sorgte das uneingeschränkte Testat für die Bilanz 2020 bei Grenke. Der Leasinganbieter sieht sich seit Monaten mit dem Vorwurf der Bilanzfälschung konfrontiert. 

Erneut rückte das Papier von VW in den Fokus der Anleger. Die Wolfsburger erwägen gemeinsam mit ihrem US-Batteriepartner Quantumscape den Bau einer weiteren Batteriefabrik in Salzgitter. Hier sollen sogenannte Feststoffbatterien hergestellt werden – eine Weiterentwicklung der bereits gängigen Lithium-Ionen-Akkus.

Die Billigflugairline Ryanair musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 pandemiebedingt einen Rekordverlust von –815 Mio. € verbuchen. Für das laufende Jahr gebe es jedoch bereits Anzeichen einer beginnenden Erholung, teilte der Vorstand mit. 

Von einem Medienbericht profitierte der Sportartikelhersteller Adidas. Demnach soll der Konzern ein Angebot über 1 Mrd. $ für die zum Verkauf stehende Tochter Reebock erhalten haben. Auch für den Kurs ging es bergauf.

Zwischenzeitig unter Druck gerieten hingegen die Titel von Bayer. Im zweiten Berufungsverfahren wegen der angeblichen Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat musste der Agrarchemie- und Pharmakonzern eine Niederlage hinnehmen. Das zuständige Gericht in San Francisco bestätigte das Urteil.