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DAX im Zinsbann

Kein versöhnlicher Schluss

Zum Ende der tristen Börsenwoche bleibt der deutsche Leitindex unter Druck. Gleich zwei Baustellen haben Anleger derzeit vor sich: Erstens stiegen die Realzinsen wieder und zweitens sende die Konjunktur in China immer düstere Signale aus. Die Vorgaben aus dem späten Handel an der Wall Street sind ebenfalls erneut negativ. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor nach dem europäischen Handelsschluss weiter und schloss nur knapp über seinem Tagestief.  

Zum Wochenschluss richtet sich hierzulande die Aufmerksamkeit auf Suse. Der Linuxspezialist könnte bald von der Börse verschwinden. Mehrheitsaktionär EQT Private Equity kündigte ein öffentliches Übernahmeangebot für die ihm noch nicht gehörenden 20,9 % der Anteilscheine an. Der Preis liegt bei 16 € je Aktie und beinhaltet eine von Suse an alle Aktionäre zu zahlende Interimsdividende. 

Im Fokus steht zudem der Anlagenbauer für die Chipindustrie Aixtron, nachdem der US-amerikanische Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie Applied Materials eine optimistische Prognose für das laufende Quartal abgegeben hatte. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Flaute in der Branche eventuell abklingt. 

Die Nachricht könnte auch den Kurs des Chipherstellers Infineon bewegen.