Der DAX ist freundlich in den Handelstag gestartet. Nachdem der dt. Leitindex zu Wochenbeginn eine neue Bestmarke bei 15.903 Punkten aufgestellt hatte, schloss er letztlich leicht im Minus. Zuletzt rückte aber erneut die Marke von 16.000 Punkten ins Visier. Aus technischer Perspektive spricht derzeit vieles für eine Fortsetzung des laufenden Aufwärtstrends, auch von der Saisonalität kommt Unterstützung, befindet sich die üblicherweise starke Sechs-Monats-Phase von November bis April an den Aktienmärkten doch nunmehr auf der Zielgeraden. Rückenwind für die Aktienkurse kam zuletzt aus China. Die Wirtschaft des Landes ist nach dem Ende der Corona-Beschränkungen im 1. Quartal um 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr gewachsen und übertraf damit die Erwartungen der Ökonomen, die mit einem Plus von 4 % gerechnet hatten. Zu Wochenbeginn hatten Zinssorgen erneut der Wall Street zugesetzt. Für Nervosität sorgte eine überraschend starke Erholung der Industrietätigkeit im Bundesstaat New York, die der US-Notenbank Federal Reserve nach Ansicht von Börsianern mehr Spielraum für weitere Zinserhöhungen einräumt. Neue Impulse könnte derweil die US-Berichtssaison bieten, welche weiter Fahrt aufnimmt. Für heute sind die Quartalsberichte der Bank of America, Goldman Sachs und Johnson&Johnson angekündigt.
Der Triebwerkshersteller MTU ist überraschend stark ins Jahr gestartet. So stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 30 % auf 1,54 Mrd. €, wie der DAX-Konzern anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) sprang um etwa 62 % auf 212 Mio. € nach oben. Die bereinigte operative Marge verbesserte sich entsprechend von 11,1 auf 13,7 %.
Die Kritik aktivistischer Investoren am Chemikalienhändler Brenntag reißt nicht ab. Nun wollen sie einen Sitz im Aufsichtsrat, wie aus einem Brief des Investors PrimeStone Capital hervorgeht. Damit untermauern sie ihre Forderung, das Unternehmen in zwei Teile zu spalten, um die Gewinnspannen zu verbessern und den Wert der Aktie zu steigern.
Tesla-Chef Elon Musk will ein neues KI-Unternehmen als Konkurrenz zum ChatGPT-Betreiber OpenAI gründen. "Ich werde etwas starten, das ich 'TruthGPT' nenne, eine maximal wahrheitssuchende Künstliche Intelligenz, die versucht, die Natur des Universums zu verstehen", sagte Musk in einem Interview. "TruthGPT" werde mit den Angeboten von Microsoft und Google konkurrieren.
Der Biosprithersteller Cropenergies rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 wegen deutlich gesunkener Ethanolpreise mit einem Umsatz- und operativen Ergebnisrückgang. Der Preis liege deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahrs, teilte die Südzucker-Tochter mit. Der Umsatz dürfte daher 2023/24 auf 1,27 bis 1,37 (Vorjahr: 1,49) Mrd. € sinken. Das operative Ergebnis dürfte mit 95 bis 145 (Vorjahr: 251) Mio. € noch deutlicher zurückgehen.
Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk ist mit einem Umsatzsprung in das neue Jahr gestartet. Die deutlich verbesserte Lieferfähigkeit sorgte im 1. Quartal für einen Umsatzsprung von 649,5 Mio. € im Vorjahr auf rund 761 Mio. €. Zudem habe sich die deutlich gestiegene Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China positiv ausgewirkt, teilte der Konzern mit. Er bestätigte dabei auch die Prognose für das laufende Jahr.
