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DAX mit leichter Stabilisierung

Wall Street geschlossen

Mit einem deutlichen Plus ist der dt. Leitindex in die neue Handelswoche gestartet – allerdings fehlten dem DAX Impulse von der Wall Street, die aufgrund eines Feiertages geschlossen blieb. Hauptthema an den Börsen weltweit bleibt die kräftige Zinserhöhung der US-Notenbank Fed, welche die Rezessionsängste in den USA neu angefacht hat. EZB-Präsidentin Christine Lagarde trat den Rezessionssorgen für die Eurozone gestern entgegen. "Die Bedingungen für weiteres Wachstum sind vorhanden", sagte sie vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Eine Rezession gehöre nicht zum Basisszenario der EZB. Der erste Zinsschritt in der laufenden Zinswende steht derweil außer Zweifel: "Wir beabsichtigen, die Leitzinsen der EZB auf unserer geldpolitischen Sitzung im Juli um 25 Basispunkte anzuheben", so Lagarde. 

Angesichts Materialmangels, Coronalockdowns und steigenden Kosten senkten die dt. Autobauer ihre Absatzerwartungen für das laufende Jahr. Für den Weltmarkt geht der VDA für dieses Jahr nun von einem Rückgang des Absatzvolumens um 1 % auf 70,2 Mio. Pkw aus. Bisher hatte die Branche ein leichtes Wachstum erwartet. Die Kurse von VW, BMW und Co. setzten angesichts der gedämpften Erwartungen zeitweise leicht zurück.

Der Energiekonzern Uniper meldet weiter geringere Gasmengen aus Russland. "Es ist eine angespannte Lage", teilte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach mit. Uniper erhalte derzeit weniger als die Hälfte der vereinbarten Mengen. Der Konzern müsse diese zu hohen Preisen ersetzen. Sollte das so bleiben, könne es aber schwierig werden, die Speicher weiter zu befüllen. Der russische Gaskonzern Gazprom hatte bereits in der vergangenen Woche seine Lieferungen reduziert.

Nach einem Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich auch die Gesundheitsbehörde CDC für den Einsatz von Coronaimpfstoffen bei Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren ausgesprochen. Sowohl der Impfstoff der Hersteller BioNTech und Pfizer als auch das Präparat von Moderna könnten für etwa 18 Mio. Kleinkinder zum Einsatz kommen.