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DAX mit versöhnlichem Wochenschluss

Erholung auch an der Wall Street

Nach den deutlichen Kursverlusten im Wochenverlauf können Anleger auf einen versöhnlichen Abschluss hoffen. Der DAX dürfte einen Erholungsversuch starten und mit leichten Gewinnen ins Wochenende gehen. Im bisherigen Wochenverlauf verloren die 40 deutschen Standardwerte rund 2 %, nachdem sie in der Vorwoche noch einen weiteren Höchststand seit Juni erreicht hatte. Aus technischer Perspektive ist der dt. Leitindex seit dem Rutsch unter seinen Aufwärtstrend seit Mitte Oktober und unter das Tief vom 29. November (14.327 Punkte) jedoch weiterhin angeschlagen. Die nächste Unterstützung verläuft bei 14.149 Punkten. Doch es sieht ganz danach aus, als ob sich der DAX den guten Vorgaben der Wall Street nicht entziehen könnte. An den US-Börsen kam es gestern nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage zu einer Erholung. Der Dow Jones schloss 0,6 % höher bei 33.781 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1,1 % auf 11.082 Zähler vor. Der S&P 500 legte 0,8 % auf 3.963 Stellen zu. Vor allem der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dürfte den Kursen Unterstützung geboten haben. Dieser milderte die Zinssorgen, die in der Korrektur der vergangenen Tage das Hauptthema gewesen waren. 

BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel hat die Milliarden-Investitionen des Chemiekonzerns in China als notwendig für die Entwicklung des Unternehmens bezeichnet: "China repräsentiert schon heute mehr als 40 % des globalen Chemiemarkts und bleibt in dieser Dekade der größte Wachstumsmarkt in der Chemie."

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec bekommt die weitflächige Lockdown-Situation im wichtigen Markt China und steigende Kosten zu spüren. Im 1. Quartal des im Oktober begonnenen Geschäftsjahres wird die operative Marge daher deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückbleiben.

Der Öl- und Energiekonzern TotalEnergies treibt seinen Ausstieg aus dem russischen Geschäft voran. Dies macht eine Abschreibungen über 3,7 Mrd. $ auf seinen Anteil an dem russischen Öl- und Erdgaskonzern Novatek nötig.

VW und seine Batterie-Tochter PowerCo haben noch keine Entscheidung über einen Standort für eine mögliche Elektroauto-Akkufabrik in Mittelosteuropa getroffen. Es gebe keinen Druck zu handeln, hieß es in einer Stellungnahme für tschechische Medien.

Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius beteiligt sich im Rahmen einer Kooperation an der schwedischen Bico Group. Der DAX-Konzern arbeitet mit dem kleineren Branchenkollegen künftig in Sachen Technologie sowie Vertrieb und Marketing zusammen.

Die italienische Regierung vertieft einem Zeitungsbericht zufolge ihre Gespräche mit der Lufthansa über einen Verkauf der italienischen Fluglinie ITA. Die Idee sei, eine Absichtserklärung bis Ende des Jahres zu unterzeichnen.

Die US-Kartellbehörde FTC will die Mega-Übernahme des Computerspiel-Herstellers Activision Blizzard durch den Softwarekonzern Microsoft verhindern. Die Behörde reichte eine entsprechende Klage gegen den geplanten rund 69 Mrd. $ schweren Kauf ein. Die Behörde befürchtet, dass die Transaktion dem Wettbewerb schaden könnte.

Der Autobauer Tesla kann seine Produktionsstätte in Grünheide bei Berlin erweitern. Die Gemeindevertretung machte dafür den Weg frei und stimmte der Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes zu. Somit kann der US-Elektroautobauer eine Fläche von über 100 Hektar Wald kaufen und das Gelände bebauen.

Die Chipfirma Broadcom prognostiziert einen Umsatz über den Markterwartungen und verweist dabei auf eine starke Nachfrage nach seinen Netzwerk- und Server-Chips. Im laufenden Quartal werde der Umsatz etwa 8,9 Mrd. $ betragen, teilte Broadcom mit.

Die Aktionäre der Credit Suisse haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung 98,2 % der angebotenen neuen Aktien gezeichnet. Insgesamt nimmt die Großbank wie geplant weitere 2,2 Mrd. CHF oder sogar noch etwas mehr ein. Sie hat in zwei Schritten ihr Kapital um rund 4 Mrd. CHF aufgestockt.