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DAX weiter im Aufwärtstrend

Gemischte Signale von der Wall Street

Nach dem jüngsten Rückschlag zum Wochenende konnte der dt. Leitindex bereits wieder in den Aufwärtstrend einschwenken. Vor den anstehenden Inflationsdaten in den USA steigt an den Märkten dennoch die Nervosität. Rückenwind für den DAX kommt auch von der Winterprognose der EU-Kommission. Danach kann Deutschland angesichts der bislang gut gemeisterten Energiekrise eine Rezession im laufenden Jahr knapp vermeiden. Die Brüsseler Behörde erwartet beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein kleines Plus von 0,2 %, nachdem sie im November noch ein Minus von 0,6 % veranschlagt hatte. Von den US-Futures kommen gemischte Vorgaben. Während der Dow Jones zwischenzeitig ein leichtes Minus verbuchte, konnten sich die Tech-Werte zur Mittagszeit etwas erholen.

Die Dt. Bank lässt sich in Sachen Nachhaltigkeit ab sofort von der Naturschutzorganisation WWF beraten. Die Privatkundenbank des größten deutschen Geldinstituts und WWF vereinbarten eine zunächst auf 2 Jahre angelegte Zusammenarbeit. Ziel sei es, Finanzierungen voranzutreiben, die mit Augenmerk auf Umwelt- und Klimaschutz sowie den ökologischen Umbau der Wirtschaft getätigt werden. 

Die Commerzbank strebt nach fast viereinhalb Jahren zurück in die erste deutsche Börsenliga. An diesem Donnerstag legt die Commerzbank die detaillierte Bilanz für 2022 vor, zum Wochenende will die Dt. Börse bekanntgeben, wer für Linde in den DAX nachrückt. 

Der Autobauer BMW blickt zufrieden auf die Gewinnentwicklung im abgelaufenen Jahr. In einem Interview antwortete Finanzchef Nicolas Peter auf die Frage, ob die versprochenen Ergebnisziele für 2022 geschafft und der Rekordgewinn eingefahren worden sei: "Sonst würden wir hier nicht so entspannt sitzen". BMW habe keinen Grund gehabt, seine Prognosen zu korrigieren, hieß es weiter.

Ein Jahr nach dem zweiten Corona-Winter hat das Passagiergeschäft am Frankfurter Flughafen im Januar kräftig zugelegt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte knapp 3,7 Mio. Fluggäste und damit 65,5 % mehr als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Niveau von Januar 2019 vor der Coronapandemie belief sich der Rückstand auf 21,3 %.

Der Automobilzulieferer Leoni rechnet angesichts seiner nötigen Refinanzierung mit erheblichen Belastungen. Der Wertberichtigungsbedarf lasse sich nicht konkret beziffern, es sei aber "nicht auszuschließen, dass es sich um einen niedrigen bis mittleren dreistelligen Mio.-€-Bereich handelt", teilte Leoni mit.

Der Reisekonzern TUI will seine Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase reduzieren und hat verbindliche Ziele bis 2030 für die Bereiche Airlines, Hotels und Kreuzfahrtschiffe festgelegt. Bei den TUI-Fluggesellschaften, die für rund 80 % der konzerneigenen Emissionen stehen, soll es bis dahin um 24 % verglichen mit dem Wert von 2019 nach unten gehen.