Der dt. Leitindex profitierte von der positiven Stimmung der Wall Street. Dank der guten Vorgaben näherte sich der DAX zeitweise wieder der 14.000 Punkte-Marke. Hierzulande hob vor allem das gestiegene Bruttoinlandsprodukt die Laune der Börsianer. Trotz Coronabeschränkungen legte das BIP zum Jahresende im Quartalsvergleich um 0,3 % zu. Zuvor war lediglich ein Wachstum von 0,1 % gemeldet worden. Die wachsenden Inflationssorgen drückten zuletzt auf die Stimmung. Die US-Notenbank zeigte sich jedoch wenig beunruhigt und Fed-Chef Jerome Powell zdämpfte die Inflationssorgen und sorgte für neuen Schwung an den US-Börsen. Der Dow Jones erklomm im Handelsverlauf die Marke von 32.000 Punkten und schloss knapp darunter bei 31.961 Zählern. Der S&P 500 verbesserte sich um 1,1 % und auch die Technologiebörse Nasdaq konnte sich von ihren jüngsten Verlusten erholen und legte 1 % zu.
Der Fortschritt beim Impfen sowie die zunehmende Verbreitung von Corona-Schnelltests sorgte für eine steigende Nachfrage bei Freizeit- und Urlaubsaktien. Im MDAX legten die Titel von Fraport zwischenzeitig um rund 6 % zu. Auch der Reisekonzern TUI profitierte von dem Trendwechsel und verzeichnete zeitweise ein Plus von knapp 10 %.
Im späten Handel gerieten die Aktien von Delivery Hero unter Druck. Insidern zufolge will sich Goldman Sachs von 3 Mio. Papieren des Essenslieferanten trennen.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will seine Herbizide-Sparte "Environmental Science" verkaufen. Der Bereich erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von 600 Mio. €.