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DAX nimmt 14.000 Punkte-Marke ins Visier

Gemischte Vorgaben von der Wall Street

Zwar konnte der dt. Leitindex den gestrigen Zinsschock aus Japan nicht vollständig hinter sich lassen, zur Wochenmitte ging es zunächst dennoch etwas bergauf. Zuletzt nahm der DAX die 14.000 Zähler-MArke wieder ins Visier. Die Zinssorgen halten die Anleger jedoch weiter in Atem. Nach der EZB und der Fed hatte zuletzt überraschend auch die japanische Zentralbank für einen weiteren Stimmungsdämpfer gesorgt. Sie entschied, die Spanne zu lockern, in der sich die langfristigen Anleihenrendite bewegt. Diese Entscheidung wurde als erster Schritt zu einer Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet. Dennoch konnte der Dow Jones an der Wall Street im gestrigen Handel ein leichtes Plus von 0,3 % verbuchen. Auch der S&P 500 schaffte ein leichtes Plus von 0,1 % auf 3.822 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq hingegen setzte um 0,1 % auf 11.072 Stellen zurück. 

Der US-Rivale der Dt. Post FedEx hat im jüngsten Geschäftsquartal trotz Sparmaßnahmen deutlich weniger verdient. In den 3 Monaten bis Ende November ging der Nettogewinn gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 1,0 Mrd. auf 788 Mio. $ zurück, wie FedEx mitteilte. Die Erlöse sanken um rund 3 % auf 22,8 Mrd. $. Die Ergebnisse seien von einer "anhaltenden Nachfrageschwäche" geprägt gewesen, hieß es.

Auch der Sportartikel-Hersteller Nike hat Geschäftszahlen vorgelegt. Bei dem Konzern laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. In den 3 Monaten bis Ende November legte der Umsatz im Jahresvergleich um 17 % auf 13,3 Mrd. $. Der Nettogewinn stagnierte bei rund 1,3 Mrd. $, übertraf die Markterwartungen jedoch deutlich. 

Die EU-Kommission hat unter Vorbehalt grünes Licht für die Übernahme der kriselnden Energiekonzerne Uniper und SEFE (ehemals Gazprom Germania) durch die Bundesregierung gegeben. Die Verstaatlichung werde dazu beitragen, "schwerwiegende Störungen auf dem deutschen Erdgasmarkt zu verhindern" und habe gleichzeitig die "notwendigen Vorkehrungen" zum Ziel, um "Wettbewerbsverzerrungen zu begrenzen", erklärte die Brüsseler Behörde. Um den Wettbewerb nicht zu verzerren, erhält Uniper von der EU-Kommission der Mitteilung zufolge die Auflage, "Teile seiner Aktivitäten, die einen großen Teil seiner Einnahmen ausmachen" zu verkaufen.

Die Aktionäre des deutsch-spanischen Windturbinenherstellers Siemens Gamesa sollen im kommenden Monat darüber abstimmen, ob die Tochter des DAX-Unternehmens Siemens Energy von der Börse genommen wird. Die Abstimmung am 25. Januar dürfte eindeutig ausfallen, denn nach einem öffentlichen Übernahmeangebot hält Siemens Energy 92,72 % an der Tochter. Der Großaktionär erhofft sich von einer vollständigen Integration der Beteiligung jährliche Synergien von rund 300 Mio. € und will den operativen Turnaround des Siemens-Gamesa-Geschäfts erreichen.