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DAX-Rally gerät ins Stocken

Ölpreise ziehen an

Nach einer starken Rally in der Vorwoche, hielten sich Anleger zu Wochenbeginn etwas bedeckt. In der letzten Woche konnte der DAX sich wieder seinem Jahreshoch nähern. Die jüngste Entscheidung der OPEC+ ließ die Ölpreise jedoch wieder steigen und sorgte für Zurückhaltung bei den Anlegern. Damit gerät die jüngste Rally des dt. Leitindex ins Stocken. Ein Anstieg auf das Jahreshoch bei 15.706 Punkten würde charttechnisch eine neue Aufwärtsdynamik eröffnen und das Allzeithoch bei 16.290 Zählern in den Fokus rücken. Die überraschende Ankündigung, die Ölproduktion drosseln zu wollen, sorgte jedoch für Vorsicht bei den Anlegern. Von Mai an dürften rund 1 Mio. Barrel (159 Liter) pro Tag weniger auf den Markt strömen. Die Ölpreise haben direkten Einfluss auf die Höhe der Verbraucherpreise. Sollten sie nun wieder nachhaltig anziehen, könnte das die Inflationssorgen und folglich auch die Zinsängste am Markt erneut anfachen. Im März waren die Ölpreise noch auf den niedrigsten Stand seit Ende 2021 gefallen und hatten so für Entlastung an der Inflationsfront gesorgt. Angesichts nachlassender Inflationssorgen konnten die US-Börsen zum Wochenende noch deutliche Kursanstiege verbuchen. So zog der Dow Jones um 1,3 % auf 33.274 Punkte an, der S&P 500 legte um 1,4 % auf 4.109 Zähler zu. Die Technologiebörse Nasdaq verbuchte ein Plus von 1,7 % auf 12.221 Stellen. 

Der Technologiekonzern Siemens kann zum Ende des 2. Quartals einen höheren Wert für seine Beteiligung an Siemens Energy verbuchen. Die Wertzuschreibung belaufe sich auf 1,59 Mrd. €, teilte das Unternehmen mit.

Der weltgrößte E-Autobauer Tesla hat im 1. Quartal trotz eines Auslieferungsrekords die Markterwartungen verfehlt. Das US-Unternehmen übergab nach eigenen Angaben im Berichtszeitraum 422.875 Autos an seine Kunden. Experten hatten im Durchschnitt allerdings mit 430.008 Fahrzeugen gerechnet.

Der US-Industriekonzern General Electric (GE) hat seine Rechtsstreitigkeiten mit dem Rivalen Siemens Gamesa um Patente für Windturbinen-Technologie nach eigenen Angaben beigelegt. Die Unternehmen haben einen einvernehmlichen Vergleich erzielt, mit dem Konflikte in den USA und Europa beigelegt werden.