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DAX schwächelt weiter

13.000 Punkte-Marke erneut unter Druck

Das Thema Rezession lässt die Anleger nicht los. Der dt. Leitindex näherte sich zuletzt einmal mehr der Marke von 13.000 Punkten – in den vergangenen Wochen hat er diese bereits mehrmal unterschritten. Trotz einer leicht gesunkenen Inflationsrate in Deutschland wurde die dreitägige Erholung unterbrochen. Auch die Hoffnng, dass die Notenbanken ihr Tempo nach der Zinswende verringern wurde zerschlagen. Auf dem EZB-Forum in dieser Woche ließen Fed-Chef Jerome Powell, EZB-Chefin Christine Lagarde und Bank of England-Chef Andrew Bailey nichts in diese Richtung anklingen. Die Vorgaben aus den USA fallen derweil gemischt aus: Der Dow Jones konnte 0,3 % zulegen und kletterte auf 31.029 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq trat bei 11.177 Punkten hingegen mehr oder weniger auf der Stelle. Der breit gefasste S&P 500 büßte dagegen 0,1 % auf 3.818 Zähler ein. In den USA stehen heute frische Daten zu den US-Konsumausgaben an, welche am Nachmittag publiziert werden. Die Kauflaune der US-Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

Der Energiekonzern Uniper wendet sich wegen der Gaskrise an den Staat und bittet um Unterstützung. Der Versorger nahm seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 mit Blick auf das bereinigte Ebit sowie den bereinigten Überschuss zurück. Die Geschäftsentwicklung habe sich durch den Krieg in der Ukraine und die in der Folge stark reduzierten Gaslieferungen aus Russland spürbar verschlechtert, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach. "Daher sprechen wir jetzt mit der Bundesregierung erneut über Stabilisierungsmaßnahmen, für die eine Reihe von Instrumenten in Frage kommen wie zum Beispiel Garantie- und Sicherheitsleistungen, Erhöhung der aktuellen Kreditfazilität bis hin zu Beteiligungen in Form von Eigenkapital."

Der Schweizer Bankkonzern UBS schafft mit der Zahlung von 25 Mio. $ US-Betrugsvorwürfe im Zusammenhang mit einem riskanten Optionsprodukt aus der Welt. Die US-Börsenaufsicht SEC teilte mit, UBS habe das Produkt "Yield Enhancement Strategy (YES)" von Februar 2016 bis Februar 2017 an rund 600 Investoren verkauft, dabei aber ihre Finanzberater nicht angemessen geschult. Obwohl die Bank die Risiken dieser Anlagen erkannt und dokumentiert habe, seien diese Informationen nicht an Berater oder Kunden weitergegeben worden.