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DAX stabilisiert

50-Tage-Linie im Blick

Dank guter Vorgaben von der Wall Street setzte der dt. Leitindex seine Stabilisierung vom Wochenschluss fort. Zuletzt kletterte der DAX wieder über die Marke von 13.000 Punkten. Auf Wochensicht schaffte das Börsenbarometer dank starker Gewinne am Freitg eine ausgeglichene Bilanz. Nun steuert der DAX auf die 50-Tage-Linie bei 13.187 Zählern zu. Konjunktursorgen treten derzeit etwas in den Hintergrund, bleiben aber weiter drohend über den Märkten. Das ifo-Institut legt zu Wochenbeginn seine aktualisierte Konjunkturprognose vor. Angesichts der Gaskrise und der hohen Inflation haben sich die Wachstumsaussichten für die dt. Wirtschaft eingetrübt. Noch im Juni sagten die Forscher für 2022 ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,5 % voraus. Nun dürfte die Prognose laut ifo-Chef Clemens Fuest deutlich schlechter ausfallen. Die Währungshüter der EZB sind im Kampf gegen die anhaltende Rekordinflation womöglich gezwungen, trotz einer drohenden Rezession den aktuell entscheidenden Schlüsselzins weiterhin kräftig anzuheben. Viele Notenbanker hielten es für zunehmend wahrscheinlich, dass der Einlagenzins in "restriktives Gebiet" auf 2 % oder höher gesetzt werden müsse, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen.

Die Sportwagentochter Porsche will angesichts eines großen Interesses von Investoren so schnell wie möglich bereit für ihren Börsengang sein. "Wir begrüßen das starke Interesse an unserem Unternehmen, und wir sind trotz der herausfordernden Marktbedingungen zuversichtlich", sagte Porsche-Finanzchef Lutz Meschke. "Wir wollen Ende September, Anfang Oktober bereit sein für den Börsengang. Je früher desto besser", so der Manager weiter. Volkswagen will von der Tochter aus Stuttgart bis Anfang Oktober 12,5 % des Grundkapitals an die Börse bringen.

Bayer sieht die Wirksamkeit seines Prostatakrebsmedikamentes Nubeqa durch neue Studiendaten untermauert. Die Daten zeigen, dass der Wirkstoff Darolutamid das Gesamtüberleben von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) verbessert und sich die Zeit bis zur Verschlechterung krankheitsbedingter Symptome und Schmerzen verlängert, teilte Bayer auf dem europäischen Krebskongress ESMO mit. Der Pharma- und Chemiekonzern kalkuliert für Nubeqa mit einem Spitzenumsatz von mehr als 3 Mrd. €. Der DAX-Konzern braucht den Erfolg neuer Medikamente, um mittelfristig wegbrechende Umsätze mit Kassenschlagern auszugleichen, da für diese der Patentschutz nach und nach ausläuft.