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DAX startet Stabilisierungsversuch

Achterbahnfahrt geht weiter

Nach deutlichen Verlusten in der vergangenen Woche beruhigten sich die Anleger zu Wochenbeginn und der dt. Leitindex versuchte sich jüngst an einem Stabilisierungsversuch. Am Freitag war der DAX wieder unter die Marke von 13.000 Punkte gefallen. Damit hatte sich der Leitindex seinem Tief von Anfang September bei 12.603 Punkten genähert. Sollte er darunter fallen, könnte der DAX bis auf sein Jahrestief bei 12.391 Zählern zurücksetzen. Anleger fürchten, dass die US-Notenbank im Kampf gegen die Teuerung die Leitzinsen zu stark anhebt und damit die Konjunktur abwürgt. An diesem Mittwoch findet der nächste Leitzinsentscheid der Federal Reserve (Fed) statt. Es wird mit einer Anhebung des US-Leitzinsen um 75 Basispunkte gerechnet. Einige Experten rechnen sogar mit einem Zinsschritt von 1,0 Prozentpunkten. Von der Wall Street kommen derweil negative Vorgaben. Ein trüber Ausblick des Paket-Lieferdienstes FedEx hatte die Anleger an der Wall Street zum Wochenende verschreckt und die amerikanischen Indizes auf den tiefsten Stand seit rund zwei Monaten gedrückt. Der Dow Jones verlor 0,5 % auf 30.822 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq gab 0,9 % auf 11.448 Zähler nach, und der S&P 500 büßte 0,7 % auf 3.873 Stellen ein.

Der Kurs von FedEx sackte zeitweise um 21,4 % abwärts, nachdem der Paketriese mit Blick auf die Abkühlung der Konjunktur seinen Ausblick kassierte.

Im DAX rückte einmal mehr die VW-Aktie in den Fokus. Der bisherige Alleineigentümer Volkswagen will seine Tochter Porsche an die Börse bringen. Der Sportwagenbauer soll dabei mit bis zu 75 Mrd. € bewertet werden. VW legte die Preisspanne für die stimmrechtslosen Porsche-Vorzugsaktien auf 76,50 bis 82,50 € fest. Mit dem Börsengang kann VW 8,7 bis 9,4 Mrd. € einnehmen. Es wäre der größte Börsengang in Deutschland seit mehr als 25 Jahren. 

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck will den Elektroantrieb künftig auch stärker im Schwerlastfernverkehr auf die Straße bringen. Dazu stellten die Schwaben auf einer Vorabendveranstaltung der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation in Hannover einen ersten entsprechenden Batterie-Lkw für den Fernverkehr vor. Das Fahrzeug mit dem Namen "eActros LongHaul" soll 2024 serienreif sein und eine Reichweite von rund 500 Kilometern mit einer Batterieladung liefern.