Der Dax dürfte sich ungeachtet negativer Vorgaben von den Übersee-Börsen zunächst weiter erholen. Am Nachmittag folgen dann mit den US-Verbraucherpreisen die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Woche. Sie sind ein Signalgeber für die US-Notenbank im laufenden Zinserhöhungszyklus zur Inflationsbekämpfung.
Für Verunsicherung sorgt derweil ein von US-Präsident Joe Biden erlassenes Dekret zum Schutz sensibler Technologien. Dafür will die US-Regierung bestimmte Investitionen aus den Vereinigten Staaten in China regulieren. Konkret geht es um Beschränkungen für US-Unternehmen und Fonds, sich an chinesischen Unternehmungen im Bereich Quanten-Computer, Künstlicher Intelligenz und Chipentwicklung zu beteiligen Dies dürfte jedoch zwangsläufig zu einer Gegenmaßnahme der chinesischen Regierung führen – entsprechend schwierige zeiten kommen dann wieder auf Technologieunternehmen zu.
Die Berichtssaison in Deutschland erreicht derweil ihren Höhepunkt. Allein aus dem DAX legen mit der Allianz , Munich Re , RWE , der Dt. Telekom , Siemens , Henkel und Rheinmetall ganze sieben Konzerne ihre Quartalszahlen vor:
Siemens verfehlte im abgelaufenen Quartal die Erwartungen. Vor allem die Sparte Digital Industries habe enttäuscht. Hier ging es vorerst leicht bergab.
Der Konsumgüterkonzern Henkel erhöhte die Prognose. Dies kam erwartungsgemäß positiv an den Börsen an.
Für die Titel des Rüstungskonzerns Rheinmetall ging es indes vorerst nach unten. Die Marge der Düsseldorfer blieb im 2. Quartal unter dem Jahresziel.